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Stahlgigant erzielt Rekordwerte im ersten Halbjahr

Die voest fährt im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/23 Rekordzahlen ein. | Foto: voestalpine
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Die voestalpine präsentierte am Mittwoch die Zahlen zum ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2022/23. Der Stahlkonzern freut sich über einen Rekordgewinn.

LINZ. Der Linzer Stahlgigant blickt auf ein höchst erfolgreiches erstes Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 zurück. Das bedeutet ein massives Gewinnplus nach Steuern um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz "tendenziell negativem Umfeld" und dank "sehr guter Nachfrage in den meisten Marktsegmenten" sowie einem hohen Preisniveau der eigenen Produkte, erzielte die voest damit 715 Millionen Euro Gewinn. Der Umsatz stieg von 6,8 auf 9,3 Milliarden Euro um 37 Prozent. Damit steht der Konzern bei einem Rekordeigenkapital von 7,533 Milliarden Euro, das sei "der finanzielle Muskel der voest", erklört CFO Robert Ottel. Zusätzlich stieg die Zahl der Beschäftigeten weltweit auf 50.374 um 2,7 Prozent. Die Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) verbesserte sich von 45,1 Prozent auf 32,7 Prozent.

Gewohnt starke Segmente

Im ersten Quartal trug inbesondere die Steel-Division stark zum Rekordergebnis bei. Die weltweit hohen Energiepreise hätten eine "starke Dynamik" für Produkte im Energiebereich gebracht. Einen klaren Aufwärtstrend spüre man auch weiterhin im Segment Luftfahrt. 
Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme blieb ebenso "gewohnt solide". Ein gesunkenes Nachfrageniveau gab es hingegen bei den tendenziell zyklischen Branchen wie Haushalts- und Konsumgüterindustrie sowie im Bau.

Jetzt kommt Konjunktur-Abschwung

"Für die zweite Hälfte unseres Geschäftsjahres prognostizieren Wirtschaftsforscher eine weitere, deutliche Abkühlung der Konjunktur. Mit unserer globalen Aufstellung und unserer branchenmäßigen Diversifikation sind wir bestmöglich vorbereitet“, so Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG. Die größte Herausforderung sieht das Management dabei in Europa. Nordamerika bleibe in Sachen Konjunktur-Abschwung "überschaubar", China vor allem wegen seiner Null-Covid-Strategie unverändert gebremst und Brasilien schätze man nur leicht rückläufig ein.

Gute Prognose

Eibensteiner und Ottel bestätigten einmal mehr eine bereits veröffentlichte Prognose für den Rest des Geschäftsjahres.  Auf Grund der "hervorragenden Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2022/23" und unter Annahme einer sich abkühlenden Konjunktur im Verlauf des zweiten Halbjahres erwarte man aus heutiger Sicht ein EBITDA in einer Bandbreite von 2,3 bis 2,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis beinhaltet einen positive Einmaleffekte aus einem noch im laufenden Geschäftsjahr erwarteten Grundstücksverkauf in Höhe von etwa 120 Millionen Euro.

Die Zahlen im Überblick:

  • Umsatz im 1. Halbjahr 2022/23 mit 9,3 Mrd. EUR um 36,6 % höher als im Vorjahr (6,8 Mrd. EUR)
  • EBITDA stieg um 42 % auf 1,4 Mrd. EUR (Vorjahr: 1 Mrd. EUR)
  • EBIT erhöhte sich im Vorjahresvergleich von 638 auf 898 Mio. EUR
  • Ergebnis vor Steuern bei 846 Mio. EUR (Vorjahr: 599 Mio. EUR) und Ergebnis nach Steuern bei 715 Mio. EUR (Vorjahr: 486 Mio. EUR)
  • Eigenkapital auf 7,5 Mrd. EUR gestiegen (Vorjahr: 6,1 Mrd. EUR)
  • Gearing Ratio ging im Jahresvergleich von 45,1 % auf 32,7 % zurück
  • Mitarbeiterstand bei 50.374 FTE (+2,7 %)
  • Deutliche Abkühlung der weltweiten Konjunktur im 2. Halbjahr erwartet; geografische und branchenmäßige Diversifikation des voestalpine-Konzerns sollte ergebnisstützend wirken
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