Nettingsdorfer Betriebsrat bei Kollegen in Südafrika

Christian Stelzmüller mit einer Minenarbeiterin aus Südafrika. | Foto: ÖGB
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NETTINGSDORF (red). Von SAPPI bis BMW: Konzerne mit Standorten in Oberösterreich haben auch Niederlassungen in Südafrika. Von 6. bis 14. Juli machten sich Betriebsräte von Unternehmen aus und in Österreich mit Produktionsstandorten in Südafrika auf den Weg, um die dortigen betriebsrätlichen und gewerkschaftlichen Strukturen zu erkunden.

Südafrikaner riskieren viel für menschenwürdige Arbeitsbedingungen
Mit dabei war Christian Stelzmüller, der als Betriebsrat in der Nettingsdorfer Papierfabrik tätig ist. Er war beeindruckt vom hohen Standard der Papierfabrik SAPPI in Ngodwana. Es wird in vielen Bereichen mit der gleichen Technik wie in Oberösterreich gearbeitet, auch die Arbeitssicherheit wird großgeschrieben. „Mich hat überrascht, wie viel in Südafrika gestreikt wird“, berichtet Stelzmüller. „Der Kampfgeist der Gewerkschafter ist groß. Arbeitnehmer riskieren in ihrem Kampf um faire Arbeitsbedingungen und Löhne, von denen man halbwegs leben kann, sehr viel.“ So wurden etwa noch im Jahr 2012 Streiks brutal niedergeschlagen. Auch der krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich stimmt nachdenklich.

Reise bietet Einblicke in wirtschaftliche und soziale Lage Südafrikas

Organisiert wurde die Reise von „weltumspannend arbeiten“, dem entwicklungspolitischen Verein im ÖGB. Projektleiterin Eva Prenninger begleitete die Betriebsräte. Ihre Einblicke in die wirtschaftliche und soziale Situation des Landes und ihre Begegnungen mit afrikanischen Arbeitnehmervertretern dokumentieren die Gewerkschafter in ihrem Blog.

Ihre Reiseroute führte die Betriebsräte nach Johannesburg, Pretoria und Kapstadt. Neben den Betrieben SAPPI und BMW besuchten die Betriebsräte verschiedene Gewerkschaften, das Außenwirtschaftscenter der WKO, eine Menschenrechtsorganisation und das Apartheid Museum.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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