„Alle Lungauer können und viele sollen sich äußern!“

Der Student Michael Huber aus Reitdorf arbeitet derzeit an seiner Diplomarbeit für das Studium der Landschaftsplanung an der Universität für Bodenkultur in Wien. Im Zuge dessen führt der Pongauer eine Befragung der Lungauer Bevölkerung zum Thema Biosphärenpark durch. Der Fragebogen ist dieser Bezirksblätter-Ausgabe (28.7. 2010) beigelegt.

LUNGAU (rec). Projekte, die dem Ausmaß des geplanten Biosphärenpark Lungau ähneln, wurden in der Vergangenheit oft ohne die jeweilige Bevölkerung durchgeführt. Das Konzept des UNESCO-Biosphärenparks sieht jedoch eine breite Bevölkerungsbeteiligung zwingend vor. Allein, bis dato ist nur wenig erforscht, wie die Bevölkerung selbst dazu steht.

Breite Akzeptanz als Grundvoraussetzung
„Der Biosphärenpark ist eines der besten Konzepte für nachhaltige und ganzheitliche Regionalentwicklung. Wirtschaftliche Entwicklung, Schutz natürlicher Ressourcen, Bewahrung von Traditionen und Förderung des eigenen Potentials stehen gleichermaßen im Vordergrund“, ist der angehende Landschaftsplaner überzeugt und fährt fort: „Beteiligungsprozesse sind aber kompliziert.“ Öffentliche Akzeptanz auf breiter Basis sei hingegen eine der Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung.

Fragebogen kann bis 21. August retourniert werden
Im Rahmen seiner Diplomarbeit will Michael Huber den Lungauern die einzigartige Möglichkeit bieten, ihre persönliche Meinung zum Thema Biosphärenpark Lungau – anonym – zu äußern. Ein Fragebogen ist dieser Bezirksblätter-Ausgabe beigelegt und kann per Post zurückgeschickt bzw. in Einwurfboxen bis 21. August abgegeben werden. Zudem liegen in sämtlichen Gemeinden Fragebögen zur freien Entnahme auf. Die Erkenntnisse daraus sind ein wichtiger Bestandteil der Diplomarbeit, sollen zudem in die weitere Planung des Biosphärenpark Lungau einfließen und vor allem helfen, die regionale Bevölkerung einzubinden. Die Ergebnisse der Befragung werden voraussichtlich im November vorliegen.