Damit die Bergretter wieder sicher nach Hause kommen

LUNGAU. Mit Unterstützung vieler Beteiligte wurden 73 Bergretter in den vier Lungauer Ortsstellen – Tamsweg, Mauterndorf, Muhr und Zederhaus – mit Airbag-Rucksäcken ausgerüstet. Dies sei laut der Bergrettung Lungau eine wichtige Anschaffung zugunsten der Sicherheit der Einsatzkräfte, und im Fall eines Lawinenabgangs lebensrettend. Es handelt sich bei diesem so bezeichneten ABS-System um eine neue Technologie, wobei der im Rucksack integrierte Airbag in Sekundenschnelle via eine kleine Turbine aufgeblasen wird. Die Person kann sich so auf der Oberfläche der Lawine halten, sie „schwimmt“ sozusagen mit den Schneemassen mit.

Viele halfen zusammen

Der Neupreis für einen solchen Airbag-Rucksack liegt bei 1.100 Euro. Der Ankauf erfolgte im Rahmen einer Ausrüstungsaktion der Bergrettung Salzburg, und wurde deshalb auch durch eine Sonderfinanzierung des Landes von der Landesleitung mit einem Fixbetrag unterstützt. Mit dem Ziel, die Kameradschaftskassen der einzelnen Ortsstellen zu schonen sowie vor allem den Selbstbehalt für den Kameraden selbst möglichst gering zu halten, wurden Sponsoren um Unterstützung gebeten. Diese konnten mit den Lungauer Serviceclubs (Club 41, Rotary Club, Round Table, Kiwanis Club), Landwirtschaftskammer-Salzburg-Präsident Nabg. Franz Eßl sowie einigen Gemeinden gefunden werden.

Ein Dank des Bezirksleiters

Die Kameraden werden die Airbag-Rucksäcke neben den Einsätzen auch bei privaten Skitouren nutzen. Bergrettungs-Bezirksleiter Hannes Kocher: „Wir möchten uns bei allen Beteiligten herzlich für die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit der Finanzierung der Sicherheitsausrüstung für unsere Einsatzmannschaft bedanken – damit wir immer wieder gut und sicher von unseren Einsätzen, Übungen und auch von unseren Touren zu unseren Familien nach Hause kommen.“