Gasteiner Bergbahnen setzten auf Qualität

GASTEIN (rau). Nicht nur in den Ausbau des Sommerangebotes (Felsenweg, Hängebrücke usw.) investierten die Gasteiner Bergbahnen, sondern auch für die kommende Wintersaison wurde wieder viel Geld in Qualitätsverbesserungen aufgewandt. Bergbahnen Vorstand Mag.Franz Schafflinger:“Erstmals kann diesen Winter der Osthang am Stubnerkogel (Richtung Bad Gastein) beschneit werden. Der Ausbau der Beschneiungsanlage Stubnerkogel sowie die Errichtung eines Speicherteiches und eines Sammel- und Ableitungssystems erfolgten plangemäß. Im Sommer 2012 wurde die Beschneiungsanlage für den Bereich von der Berg- bis zur Mittelstation gebaut.Die Fertigstellung des rund 20 Millionen Euro teuren Gesamtprojektes am Stubnerkogel Osthang ist für den Sommer 2013 vorgesehen. Ab der Wintersaison 2013/14 wird damit eine komplette Beschneiung des Stubnerkogel Osthanges von der Berg- bis zur Talstation möglich sein.“

Die blaue Skiabfahrt von der Schlossalm ins Angertal (Abfahrt Nr. H 31) wurde ebenfalls mit einer Schneeanlage ausgestattet, womit die Skischaukelverbindung auch auf diesem 1,5 Kilometer langen Skiwegabschnitt abgesichert ist. Bei der schon bisher beschneiten schwarzen Talabfahrt in Sportgastein (Abfahrt Nr. S 5) wurden Schneilanzen durch Schneikanonen ersetzt, um die Schlagkraft der Beschneiung noch einmal zu erhöhen.Rund 25 Pistengeräte sind im Einsatz um täglich optimal präparierte Pisten anbieten zu können. Für die Neuanschaffung von 2 Pistengeräten, 2 Skidoo´s und weiterer Arbeitsgeräte wurden in diesem Jahr rund 830.000 Euro ausgegeben.

Freeriden ist zum Trendsport geworden. So mancher junge Skisportler filmt gleich selbst mit der Helmkamera seine waghalsigen Abfahrten und stellt Infos ins Internet. Tolle Bilder von unberührten Pulverschneehängen locken Gleichgesinnte ins Gelände. Die Gasteiner Bergbahnen sind Vorreiter und machen Sportgastein zum Freeride-Kompetenzzentrum. Gemeinsam mit den Spezialisten von Programat wurde eine Freeride Info Base entwickelt, die im Bereich der Bergstation in Sportgastein aufgestellt ist: Es gibt den aktuellen Lawinen-Lage-Bericht, eine Geländekarte mit eingetragenen Skirouten und ein elektronisches Gerät zur raschen Gegenkontrolle, ob das eigene Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) auch funktioniert und eingeschaltet ist. Darüber hinaus versorgt sie Freerider mit aktuellsten Informationen und Sicherheitshinweisen.

Am Talboden in Sportgastein ein Lawinensuchfeld eingerichtet: Hier haben die Wintersportler die Möglichkeit den Ernstfall anhand von bereits vergrabenen Piepsgeräten zu üben.

Lawinensprengmasten
Um die Lawinensicherheit zu erhöhen, wurden zwei weitere Lawinensprengmasten – mit denen in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht wurden - im Skigebiet aufgestellt.

Foto: Konrad Rauscher