Kompromisslose 72 Stunden in Tamsweg
TAMSWEG. Mehr als 800 Jugendliche haben sich in 56 Projekten an Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ von 15. bis 18. Oktober in der Erzdiözese Salzburg beteiligt. Auch im Lungau fanden Projekte statt.
Armut in der Region
In Tamsweg setzten sich 72 Stunden ohne Kompromiss Teilnehmer mit den zwei Projekt-Themen „Armut in der Region“ und „Asyl im Lungau“ auseinander. Dabei sprachen sie Passanten vor Einkaufsmärkten an und baten sie, Nahrungsmittel für bedürftige Menschen im Lungau bei ihrem Einkauf mitzubringen. 20 volle Einkaufswägen waren das großartige Ergebnis dieser Aktion.
Asyl im Lungau
Die Freude bei Asylwerber/innen war groß als sie von den Jugendlichen am Samstag zu einem Begegnungsfrühstück eingeladen wurden und dabei mit einer Schachtel voller Lebensmittel beschenkt wurden.
Gartengestaltung bei der Lebenshilfe
Ärmel hochkrempeln und anpacken hieß es auch für die Landjugendgruppe Tamsweg. In 72 Stunden ist es gelungen ein Hochbeet, eine Kräuterschnecke und einen Brunnen gemeinsam mit den Bewohner/innen der Lebenshilfe zu errichten.
„Ich bedanke mich bei allen Teilnehmer/innen für ihren nachhaltigen und kompromisslosen Einsatz“, so Marlene Schmalz, KJ-Jugendleiterin im Lungau. „Die jungen Menschen haben in den vergangenen 72 Stunden neben ihrem unermüdlichen Einsatz vieles über sich und andere gelernt, sie sind an ihre Grenzen gegangen und haben vorhandene Barrieren abgebaut. Vielen Dank auch an alle, die die Jugendlichen bei der Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützt haben.“
Österreichweit engagierten sich heuer rund 5.000 Jugendliche in etwa 400 Projekten. 72 Stunden ohne Kompromiss wurde bereits zum siebten Mal von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 durchgeführt. „Jugendliche sind bereit sich für ihre Mitmenschen einzusetzen – das zeigt die Rekordteilnahme in Salzburg bei den 72 Stunden ohne Kompromiss“, so Philipp Blüthl, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Salzburg. „Mich beeindruckt nicht nur die Motivation, mit der die Jugendlichen an ihre Projektaufgaben herangegangen sind, sondern auch ihre Sensibilität und Offenheit im Umgang mit Menschen an den unterschiedlichen Einsatzorten.“
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