Problem im Nachwuchs
Chöre haben Probleme im Nachwuchs, so auch der Männergesangsverein Oberweißburg.
LUNGAU (ram) .Nicht alle Vereine kämpfen mit dem Problem im Nachwuchs. Während sich Sportvereine, Musikkapellen aber auch die Feuerwehren, um nur einige aufzuzählen, relativ leicht tun, haben es andere Vereine dagegen recht schwer einen geeigneten Nachwuchs zu finden. So ein Verein ist der Männergesangsverein Oberweißburg. Die Bezirksblätter haben dazu mir dem Obmann des MGV Oberweißburg gesprochen.
Problem im Nachwuchs
Das größte Problem beim MGV Oberweißburg, der mit den Jahren auf 24 Mitglieder gewachsen ist liegt naturgemäß im Nachwuchs. Zum einen soll bei den jungen Sänger der Stimmbruch vorbei sein und zum anderen sind dann junge Burschen bereits in anderen Vereinen so gut integriert und verankert, dass sie für einen Chor nicht mehr zur Verfügung stehen, so der Obmann des MGV Ernst Lassacher. Obwohl derzeit die beiden jüngsten Mitglieder, Stefan Lassacher und Lukas Pfeifenberger erst 22 Jahre alt sind aber der älteste Sänger bereits 73 Lenze zählt, hat der MGV ein Durchschnittsalter von 52 Jahren. Ein weiterer Asapekt ist auch der Zeitfaktor. Hier gehen sehr viele Stunden für Proben und Aufführungen zu investieren, das wiederum viel Idealismus voraussetzt
Zur Geschichte des MGV
Gegründet wurde der MGV Oberweißburg im Jahre 1950. Michael Aigner als Chorleiter und Albert Koller als Obmann leiteten die Geschicke des Vereins und bauten ihn kontinuierlich auf. Insgesamt waren in der Günderzeit 14 Sänger aktiv. Es wurde fleißig geprobt und so gabe es im Februar 1951 den ersten Auftritt mit 12 einstudierten Liedern.Bereits 1952 wurde der MGV Oberweißburg in den Salzburgischen-Oberösterreichischen Sängerbund, dem heutigen Chorverband Salzburg, aufgenommen.
Erste Höhepunkte
Die ersten Höhepunkte in der Geschichte des MGV Oberweißburg war 1964, als die erste Langspielplatte aufgenommen wurde. Daraufhin folgten die ersten Auftritte im Fernsehen und der Verein wurde zum Werbeträger für den Lungau.
Höchste Auszeichnung
1972 erhielt der MGV Oberweißbur die „Walter von der Vogelweide-Medaile“. Dies ist die höchste Auszeichnung welche vom Österreichischen Sängerbund verliehen wurde. Das war ein weiterer Ansporn für die Sänger, ihre Qualität und auch die Literatur stetig weiterzuentwickeln. Mittlerweile wird neben den traditionellen Volksliedern auch schwere Literatur gesungen.
Ziele für die Zukunft
Ein zentrales Anliegen ist natürlich der Nachwuchs. Denn, so Lassacher, der Nachwuchs sichert das Weiterbestehen eines jeden Vereins. Und für heuer steht eine CD-Aufnahme sowie die Einrichtung einer eigenen Hompage auf dem Programm des MGV Oberweißburg.
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