Rettungsaktion im „Kessel“
66 Einsatzkräfte bei Winterbezirksübung der Bergrettung am Aineck
In der Ostmulde am Aineck richtete die Ortsstelle Tamsweg die Winterbezirksübung der Lungauer Bergrettung aus. Der als Übungsgebiet gewählte, abseits der gesicherten Pisten gelegene Schauplatz ist realistisch: Dort kommen immer wieder Lawinenereignisse vor.
ST. MARGARETHEN (ako). 59 Frauen und Männer aus den fünf Ortsstellen, darunter erfahrene Kameraden gleichfalls wie lernwilliger Nachwuchs, waren bei der Trainingseinheit im sogenannten „Kessel“, auf rund 1.900 Metern, aktiv. Drei Bergrettungsärzte und zwei Suchhundeführer, sowie sieben Beamte der Alpinpolizei Lungau galten als Bereicherung des Einsatztrupps.
Anspruchsvolle Seilbergung und aufwändige Sondierung
„Die Übungsannahme war, dass eine Gruppe von Freeridern bei der Abfahrt über die Ostmulde Schneebretter in zwei Rinnen ausgelöst hat. Außerdem sitzen zwei Schifahrer im felsdurchsetzten Gelände fest“, schilderte Tamswegs Bergrettungschef und Einsatzleiter Franz Apfelknab.
Während sich eine Mannschaft um die Seilbergung der am Felsen gestrandeten Verletzten bemühte, wurde jeder weitere verfügbare Kamerad auf die Lawinenkegel (zur Sondierung und Suche mittels Recco-Detektor) geschickt. So konnten 10 LVS-Geräte und 8 Übungsgegenstände geortet werden. Zwei Lebendvergrabungen waren einmal mehr Angelegenheit der Suchhunde, „Jimbo“ und „Iko“ wurden umgehend fündig.
Für die engagierte Teilnahme aller Einsatzkräfte bedankten sich Bezirksleiter Balthasar Laireiter und Alpinpolizei-Kommandant Siegfried Aigner.
Fotos: Andrea Kocher
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