„s’9erle“ sperrt im Oktober auf
Neue Pächterin will die stillgelegte Kegelbahn in St. Michael Ende Oktober aktivieren.
SANKT MICHAEL IM LUNGAU. Lungauerinnen und Lungauer müssen zum Kegeln zurzeit in andere Bundesländer ausweichen. In erster Linie Standorte in Stadl an der Mur und in Gmünd werden von den heimischen Keglern aufgesucht.
Meinhard ließ nicht locker
Diesen Umstand prangerte der Bezirkssportreferent des Pensionistenverbandes Lungau (PVÖ), Johann Meinhard, SPÖ-Gemeinderat in Unternberg, bereits im Juni 2016 gegenüber den Bezirksblättern Lungau an. Seither versuchte Meinhard eine neue Kegelbahn im Lungau zu installieren bzw. eine bestehende Anlage wieder zu aktivieren. Konkret ging es bei dieser bestehenden Anlage um jene in Sankt Michael im Lungau.
Betreiberin ist gefunden
Johann Meinhards mehrmonatiges Bemühen trägt nun Früchte. In Kooperation mit dem Inhaber der Kegelanlage – die Familie Silvia und Karl Friedrich, vom gleichnamigen Sportgeschäft in St. Michael – ist es Meinhard gelungen, eine Pächterin zu finden: Bettina Ehrenreich wird voraussichtlich Ende Oktober 2017 den Betrieb aufnehmen. „Mein Motto lautet: Ganz Lungau trifft sich, wenn möglich jeden Tag, im Stüberl", sagt Bettina Ehrenreich.
Auch Tanzabende und Dart
„s’9erle“ will die St. Michaelerin und gebürtige Kärntnerin das Kegellokal nennen. Zur Verfügung stehen zwei Bahnen, die laut Betreiberin und Inhaber top in Schuss seien. „s’9erle“ soll ganzjährig geöffnet werden, vorgesehen sind zwei Ruhetage in der Woche. Neben dem Kegelbetrieb wird es einen Ausschank sowie Gastronomieangebote mit Snacks und Schmankerln geben. Darüber hinaus plant die Betreiberin regelmäßige Tanzabende, und auch Dart-Spielen soll im Lokal möglich sein "Ich würde mich freuen, wenn ich die Generationen zusammenführen könnte", sagt Bettina, die zurzeit das Buffet des Freibades in St. Michael führt. "Jung und Alt sollen sich bei mir im 's’9erle' treffen und wohlfühlen können", betont sie.
"Ich bin hochzufrieden"
Hochzufrieden und glücklich mit all dem, zeigt sich der Initiator des Ganzen, Johann Meinhard: "Unser Pensionistenverband hat dann endlich wieder einen Kegeltreffpunkt im Lungau, wo Training und Meisterschaft stattfinden können. Und wenn ich so mit anderen Gruppierungen oder auch Vereinen rede, dann merke ich, dass die Kegelbahn eine notwendige und wichtige Infrastruktur-Einrichtung bei uns im Bezirk sein wird", betont Meinhard.
Anerkennung für Meinhard
Anerkennende Worte für ihn kommen vom Inhaber der Anlage, Karl Friedrich: "Ich weiß das sehr zu schätzen, dass Hans hier Stimmung gemacht hat und sich für die Kegelbahn engagiert hat; das ist ein Verdienst vom Hans. Danke auch an die Bezirksblätter Lungau, die bei all dem für Öffentlichkeit gesorgt haben und das Thema in Umlauf gebracht haben."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.