Windpark auf dem AIneck
Wem nützt es , wenn der Windpark auf dem Aineck verhindert wird?
+Dem Tourismus?
Den Gästen , die keine Windräder an ihrem Urlaubsort sehen wollen, steht eine große Zahl von Gästen gegenüber,die Windanlagen befürworten. Nicht Wenige von diesen beklagen den Verlust des dörflichen Charakters von St.Margarethen und die "Verschandelung" des Ortes durch die rege touristische Bautätigkeit.
Sollen die einen gegen die anderen ausgespielt werden?
Hat die Stimme des zahlungskräftigeren Gastes mehr Gewicht?
Muss ein Tourismusverband (TVB St.Michael) nicht alle Mitglieder vertreten?
+ Der Bevölkerung des Lungaus?
Dass wir alle (zu) viel Energie verbrauchen, ist den meisten in der Zwischenzeit bewusst. Dass die Produktion und Bereitstellung derselben schwieriger und teurer wird, ebenfalls. Dass kein Weg an Energiegewinnung aus erneuerbarer Energie vorbeiführt , hat die Katastrophe von Fukushima drastisch vor Augen geführt .
In diesem Zusammenhang den Windkraftbetreibern vorzuhalten- Zitat: "Nach Fukushima kommen alle aus ihren Löchern gekrochen, die die Atomkatastrophe für die eigenen Geschäfte nutzen wollen......" (Kronenzeitung vom Sonntag,04.09.2011)ist zynisch.
Seit über 10 Jahren befassen sich die Gesellschafter der SamsonwindGmbH mit dem Projekt am Aineck. Dass das Unglück in Japan eine Bewusstseinsänderung gegenüber der Atomenergie herbeigeführt hat , spricht für die Menschen.
+ Der Umwelt?
Wer das AIneck noch als idyllische , unberührte Naturlandschaft verkaufen will, der geht mit geschlossenen Augen durch die Welt, oder er lebt weit genug entfernt, dass er die schon geschehenen Eingriffe nicht sehen kann oder will.
+ Den Grundbesitzern?
Dass diese vor geraumer Zeit dem Liftbau auf dem AIneck zugestimmt haben, was ihnen, dem Tourismus, den Betrieben, der Gemeinde und auch den Schifahrern Vorteile gebracht hat, ist unbestritten.
Dass sie damit aber auch das Recht vergeben haben, über ihren Grund und Boden weiterhin selbst zu bestimmen , ist nicht in Ordnung.
Die Zustimmung zur Errichtung eines Windparks wird ihnen massiv zum Vorwurf gemacht .Argumentiert wird mit hohen Einnahmen(Stammtisch) , da braucht man als Gegner dann keine Sachargumente mehr , weil man die Neider schon auf seiner Seite hat.
Offen bleiben die Fragen:
Woher soll die viele Energie für den touristischen Aufschwung im Lungau kommen?
Warum sollen Grundbesitzer touristischen Projekten zustimmen anderen aber nicht?
Wie hoch werden die Energiekosten werden, wenn wir weiter vom Erdöl und der Atomenergie abhängig sind?
Viel mehr sollte man auch nachdenken über die Zukunft des Wintertourismus vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung, da gibt es viele unerfreuliche Prognosen.
Aber der Wind auf dem AIneck wird vermutlich immer noch wehen.
Barbara Lanschützer, St.Margarethen
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