Wird Wahlkampf zur Mur-Schlacht?
TAMSWEG. Ein heißes Eisen beim Bürgergespräch mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) am Montag der Vorwoche im Gambswirt in Tamsweg war das Ausleitungskraftwerk Kendlbruck. Dieses wird von der Salzburg AG, bei der das Land zu 42,56% Miteigentümer ist, geplant.
„Gespräche neu starten!“
„Der heutige Abend hat gezeigt, dass eine kultivierte Diskussion und der respektvolle Umgang miteinander nicht nur möglich, sondern allen Menschen vor Ort wichtig sind. Für mich ist klar, dass ein Vorantreiben des Projekts Kendlbruck gegen den Willen der Gemeinde Ramingstein nicht zielführend ist. Ich wünsche mir aber einen Neustart der Gespräche mit einem offenen Ergebnis“, fasst Burgstaller ihre Sicht der Dinge zusammen.
„Endlich akzeptieren!“
Anfang Februar legte die Gemeinde Ramingstein mit Unterschriften aller Fraktionen Veto gegen die Weiterverfolgung der Kraftwerkspläne ein. Anstatt die sofortige Einstellung des Projektes zu veranlassen, beharre Burgstaller darauf, weiter „ergebnisoffen“ zu verhandeln, kritisiert die Plattform „Lebensader Mur“. „Wir erwarten uns eigentlich nur, dass die Landeshauptfrau zu ihrem Versprechen steht und die Entscheidung in Ramingstein akzeptiert“, unterstreicht Plattform-Sprecher Josef Andreas Holzer.
Krankenhaus/Jugend/etc.
Neben der Kraftwerksdebatte wurden im Rahmen des Bürgergesprächs natürlich noch weitere Themen angesprochen. So zum Beispiel bekräftigte Burgstaller, dass das Land auch in Zukunft zum Krankenhaus Tamsweg stehe. Das Ziel müsse sein aus dem Standort ein Gesundheitszentrum zu machen.
Ein weiteres Anliegen der Landeshauptfrau bleibe in Zukunft das Bieten von Perspektiven für Jugendliche. Auch zu den wichtigen Themen Altenbetreuung, Pflege, Frauenpolitik und dem Finanzskandal nahm Burgstaller Stellung.
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