Auf den Ozeanen zu Hause

Foto: Carter/PWA 2011

TAMSWEG/SAUERFELD (pjw). “Die Saison war lang und zehrte an den Kräften“, resümiert Surfer Chris Pressler und erklärt: „Dazu kamen Rückenprobleme und eine damit verbundene längere Trainingspause, die aber die Motivation nochmals steigerte. Und trotz aller Hochs und Tiefs lief es immer besser im Verlauf der Saison.“

Dichtes Tourprogramm
Auf der PWA Slalom Tour standen zu Saisonbeginn sieben Stopps am Plan, die Pressler mehr als einmal um den Globus führten. Der gebürtige Tamsweger nahm an sechs PWA-Worldcups teil – in Vietnam im Februar, in Südkorea im Mai, an der Costa Brava Anfang Juni. Dazwischen ging es zu den IFCA Weltmeisterschaften auf die Insel Texel in Holland. Dann folgte der Tourstop im Highwind Eldorado Fuerteventura auf den Kanarischen Inseln, ehe der Sauerfelder weiter in die Türkei reiste, wo ein PWA Slalom und ein Red-Bull-Langstreckenrace am Programm standen.

Karibik nicht im Budget
„Als einzigen PWA Stopp ließ ich den Slalom auf Aruba aus und zog es aus Kostengründen vor, in Holland bei der IFCA WM an den Start zu gehen, die gleichzeitig über die Bühne ging. Die Gesamtkosten für den Trip in die Karibik hätten den Budgetrahmen wohl gesprengt“, schmunzelt Chris und er betont: „2012 wäre ich natürlich extrem gerne auch in der Karibik dabei.“

„Sailor of the day“ auf Sylt
Das Finale der PWA Tour stand Ende September vor Sylt auf dem Plan. Pressler zeigte sich in guter Form und landete in der einzigen Wettfahrt des Events zum ersten Mal in seiner Karriere unter den besten 16 der Welt.

Der Durchgang konnte aufgrund von Windmangel leider nicht fertig gefahren werden. Trotzdem war die Leistung hervorragend und er wurde vor Ort zum „Sailor of the day“ geehrt. „15 Minuten auf der Hauptbühne vor mehreren hundert Zusehern. Das war ein Traum!“, freut sich der Tamsweger. Rang 31 in der Endabrechnung in der Saison 2011, unter 120 Startern – eine deutliche Steigerung zum Vorjahr, auch unter dem Aspekt, dass viele junge Rider in den Worldcup drängen.

Zur Info: Björn Dunkerbeck, der erfolgreichste Windsurfer aller Zeiten und Teamkollege von Chris Pressler, konnte 2011 den WM-Titel zurück erobern.

Bestplatzierter Österreicher
Auch in seiner siebten Saison auf der PWA Slalom Tour konnte sich Pressler mit dem 31. Rang als bestplatzierter Österreicher behaupten. Die Konkurrenz schläft nicht: Marco Lang (Rang 40) aus Oberösterreich und Manuel Zugsbratl (Rang 44) aus Wien mischten schon gehörig mit.

Glücklose Ö-Meisterschaft
Bei der Österreichischen Meisterschaft in Weiden am See kam es bei fünf bis sieben Windstärken zu einem harten Schlagabtausch. Mit dabei auch Markus Pöltenstein, der bereits einen IFCA Master-Weltmeistertitel in der Tasche hat. Pressler bekam im ersten Lauf einen Frühstart aufgebrummt. „Ich konnte in den folgenden drei Läufen nicht alles riskieren, aber steigerte mich mit den Plätzen 4,2,1, aber unterlag am Ende Pöltenstein um einen Punkt. Marco Lang landete auf Rang drei. Trotzdem bin ich super zufrieden mit diesem Saisonabschluss. Mit etwas mehr Glück hätte es zum Sieg reichen können. Nächstes Jahr.“

Ziel sind die 30 Weltbesten
Chris Pressler gewährt Einblick in seine Zukunftspläne: „Jetzt ziehe ich erst mal in eine größere Wohnung und teste die 2012er Boards, die bereits aus dem überfluteten Bangkok eingetroffen sind. Die 2012er Saison startet mit dem Worldcupauftakt in Mui Ne, Vietnam, am 10. Februar 2012. Bis dahin werde ich fleißig im Fitnesscenter Resch in Neusiedl am See trainieren, das zusätzliche Trainingsprogramm vom Physiocare Institut von Berni Meyer einhalten und möglichst oft aufs Wasser gehen. Denn dort bekommt man den Feinschliff. Denn für 2012 gibt es nur ein Ziel, nämlich unter die Top 30 der Welt zurück zu kehren“, betont er.

In den nächsten Wochen, so lange der See noch eisfrei ist, wird vor Podersdorf trainiert. Der neueste Trockenanzug von Pressler-Sponsor Camaro ist bereits eingetroffen.

Foto: Carter/PWA 2011

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