Josef Gruber bleibt bei Swiss Iron Trail unter Sechs-Stunden-Marke

Josef Gruber aus Unternberg hat nach seinen tollen Sommerevents (Organisations Lungauer Murtallauf & Co.) wieder Zeit zum Sporteln. Dann sucht er sich aber Herausforderungen der besonderen Art aus: Ein Beispiel dafür ist der Swiss Iron Trail, ein Berglaufevent im schweizerischen Graubünden. Am 16. Juli lief er den Bewerb „T41“ von Lenzerheide über Arosa nach Davos in einer Zeit von 5 Stunden und 50 Minuten. Dabei belegte er den 12 Gesamtrang und den 5. Platz in seiner Altersklasse. Ein für ihn zufriedenstellender Einstieg in die Berglaufszene.

Swiss Iron Trail

Beim Swiss Iron Trail kann man aus unterschiedlichen Distanzen auswählen. "Als Einstieg in den Berglaufsport wählte ich den T41, eine kalkulierbare Distanz, die ich ja schön öfter gelaufen bin, nur kommen halt die Höhenmeter dazu. Eine besondere Herausforderung stellte auch die Höhe dar: Davos liegt auf 1.400 Meter und als höchster Punkte sollte das Weißhorn bei Arosa mit 2650 Metern erklommen werden", erzählt Gruber.

Am Samstag um 9:30 Uhr starteten 120 Männer und 30 Frauen in Lenzerheide und die Anfangsrunde führte noch flach und gemütlich um den See. Aber gleich nach 4 Kilometern begann der erste steile Anstieg. "Den Laufschritt konnte ich nicht lange aufrechterhalten, so wechselte ich in einen kraftvollen Bergschritt unterstützt mit kräftigen Stockschüben", schildert der Unternberg und fährt fort: "Ich hatte mich bei Position 20 eingeordnet und stetig ging es den Pass zum 'Urdenfürggli' hinauf. Lenzerheide war noch wolkenfrei, nach 300 Höhenmetern waren wir aber in den Wolken verschwunden und die Sicht betrug nur mehr um die 50 Meter. Am ersten Gipfel hatten wir nur mehr plus 1° und Schneegraupeln. Kaum am Pass angekommen hieß des den schmalen Steig hinunterlaufen. Bevor es zum höchsten Punkt, dem Weißhorn hinauf ging, mussten wir noch einen kurzen Anstieg zu einer Bergstation eines Sesselliftes bewältigen. Kaum am höchsten Punkt angekommen hieß es gleich wieder die Pisten und Forstwege bis nach Arosa hinunter zu laufen, 900 Höhenmeter auf 6 Kilometer bergab waren in 34 Minuten geschafft."

Gruber erzählt weiter: "Bei der Labestation in Arosa habe ich die Socken gewechselt, nochmal die Energiespeicher aufgefüllt und mich auf die verbleibenden 19 Kilometer gemacht. Wieder wechselte der Anstieg zwischen moderat ansteigenden Forstwegen bis steilen Wanderpfaden, die Sicht von wärmenden Sonnenstrahlen bis nasskaltem Sprühregen und der Untergrund von trocken bis sumpfig rutschigen Wiesen. Vorbei an idyllisch gelegenen Almen ging es in einen Graben des „Hauptertales“ von dort wir den letzten Anstieg mit 500 Höhenmetern auf 3 Kilometern in Angriff nahmen. Den Rückstand auf meine Mitstreiter von meinem längeren Aufenthalt bei der Labe in Arosa habe ich inzwischen wieder aufgeholt und nun galt es die letzten Reserven zu aktivieren. Tatsächlich konnte ich trotz brennender Oberschenkel auf den letzten 50 Höhenmetern noch zwei Positionen gut machen. Kaum war ich am Strellapass, der uns erneut mit Wind, Temperaturen um den Gefrierpunkt, schlechter Sicht und Graupeln empfing, hieß es wieder konzentriert im Laufschritt über den steilen Weg dem Ziel entgegen nach Davos zu laufen. Am Pass war ich nach 5h23min angekommen und so hieß es für mich Vollgas auf den letzten 5 Kilometern zu geben, um unter der 6-Stunden-Grenze zu bleiben. Tatsächlich schaffte ich die 800 Höhenmeter in 27 Minuten und genoss schließlich den Zieleinlauf mit einer soliden Zeit unter 6 Stunden. Der erste Bergmarathon war geschafft … und die Lust nach mehr geweckt …", freut sich Josef Gruber.

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