Ralleysport
Neubauer triumphiert bei Lavanttal Rallye trotz Extrembedingungen
Großer Erfolg für Hermann Neubauer & Co Ursula Mayrhofer mit dem Skoda Fabia Rallye 2 Evo von Kresta Racing im Lavanttal. Bei Schnee, Regen, Matsch & SP-Absagen bewies der Lungauer starke Nerven.
LAVANTTAL, LUNGAU. Die 45. Ausgabe der Lavanttal Rallye vom 13. bis 15. April 2023 wurde zur erwarteten Wetter- und Reifen-Lotterie, aber auch zur erwarteten Fortsetzung des spannenden Duells Hermann Neubauer gegen Simon Wagner.
Schnee erzwingt Absage
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam der Winter in die Berge rund um Wolfsberg zurück, und so begann die Rallye mit einer Absage: auf der ersten Sonderprüfung „Vorderlimberg“ knickten die Bäume unter der Last des nassen April-Schnees reihenweise um, an eine gefahrlose Durchfahrt war nicht zu denken. So wurde der Zweikampf zwischen den Favoriten Wagner und Neubauer auf der zweiten Prüfung eröffnet, und dort, im „Arlinggraben“, war Skoda-Pilot Hermann Neubauer 3,1 Sekunden schneller als Markenkollege Simon Wagner.
Toller Start mit zweiter Prüfung
Dieses Resultat sollte ein Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf der Rallye sein. Denn auch wenn Simon Wagner auf drei der Sonderprüfungen Bestzeit erzielen konnte: wirklich gefährlich konnte er Hermann Neubauer dieses Mal nicht werden. Am Ende entschied der Lungauer sieben von zehn Sonderprüfungen für sich, auch auf der letzten Prüfung, der „PowerStage“, markierte er eine klare Bestzeit und sicherte sich die Zusatzpunkte für die österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft.
Freude über ersten Saisonsieg
Dementsprechend groß war die Freude bei Hermann Neubauer, dem Team von Kresta Racing, vor allem aber auch bei Neubauers Reifen-Crew und Reifenlieferant Pirelli, die mit der richtigen Reifenwahl zum richtigen Zeitpunkt ganz entscheidend zum ersten Saisonsieg beitragen konnten. Hermann Neubauer:
„Das war eine supergeile Rallye, trotz der ultraschwierigen Bedingungen. Unser Paket war perfekt darauf abgestimmt, Ursi hat einen tollen Job gemacht, das Team hat fehlerfrei gearbeitet, unser Skoda war saustark, und mein Job war auch nicht ganz schlecht, würde ich sagen. Bedanken muss ich mich vor allem bei unserer Reifen-Crew und bei Pirelli, die haben uns ein Spitzenmaterial geliefert. Auf zwei Prüfungen war ich am Limit, auf den restlichen sehr schnell, aber kontrolliert. Daher freut es mich umso mehr, dass wir Simon hier schlagen konnten, denn er war wie immer richtig flott. Aber schließlich fahren wir um die Meisterschaft und dementsprechend wichtig war es, dass wir hier zum Sieg fahren und den Kampf offenhalten. Jetzt wird aber erst einmal richtig gefeiert, das haben wir uns redlich verdient!“
Quelle/Text: Manfred Wolf, Presse Hermann Neubauer Racing
Von Unfall überschattet
im Verlauf der Rallye ereignete sich auch ein bedauernswerter Unfall:
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