Rallye-EM: Neubauer war zur Aufgabe gezwungen

Hermann Neubauer: "Durch den Schlag hat es uns die Bremsleitung abgedrückt; und es waren noch 50
Kilometer bis ins Service, das wäre ohne Bremse nicht zu schaffen gewesen." | Foto: Daniel Fessl – rallyepics.at
  • Hermann Neubauer: "Durch den Schlag hat es uns die Bremsleitung abgedrückt; und es waren noch 50
    Kilometer bis ins Service, das wäre ohne Bremse nicht zu schaffen gewesen."
  • Foto: Daniel Fessl – rallyepics.at
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

SANKT MICHAEL, ZLIN. Die Barum Rally rund rund um die tschechische Industriestadt Zlin ist der sechste von acht Läufen der Rallye-Europameisterschaft. Es war die erwartet schwierige Aufgabe für die besten europäischen Rallye-Piloten – darunter Hermann Neubauer aus Sankt Michael im Lungau, denn zu den ohnehin schon speziellen Verhältnissen auf den ultraschnellen Asphalt-Sonderprüfungen kamen auch noch schwierige Witterungsbedingungen: es wechselten sich Nieselregen und teils heftige Regengüsse ab, die Reifenwahl und die Kalkulation zwischen Attacke und Zurückhaltung wurden zum Ratespiel.

Top-Ten lag in Reichweite

Unter den 35 internationalen R5-Mannschaften schlug sich das Duo Hermann Neubauer/Bernhard Ettel von Beginn an gut, nach fünf absolvierten Sonderprüfungen lag man mit dem Ford Fiesta R5 aus dem Hause von ZM-Racing auf dem guten 12. Gesamtrang – eine Top-Ten-Platzierung lag damit absolut in Reichweite. Doch schon auf der sechsten Prüfung war die Rallye für den Lungauer vorzeitig zu Ende – und einmal mehr war der Grund für das Aus äußerst unglücklich.

Neubauer: "Schweren Herzens aufgegeben"

„Wir sind an derselben Stelle rausgerutscht, an der sich von den Spitzenpiloten unter anderem auch Kopecky und Sordo einen Platten fuhren, weil sie dort ebenso neben der Strecke waren. Wir bekamen einen Schlag auf das rechte Hinterrad, überhaupt nichts dramatisches. Das Auto ist auch ohne Probleme weitergefahren. Aber durch den Schlag hat es uns die Bremsleitung abgedrückt – und es waren noch 50 Kilometer bis ins Service, das wäre ohne Bremse nicht zu schaffen gewesen; also haben wir schweren Herzens aufgegeben.“

Verzicht auf Re-Start am Sonntag

Der Re-Start nach „Superally“ Regularien wäre am Sonntag problemlos möglich gewesen, das Team verzichtete allerdings bewusst darauf: „Bei diesen schwierigen Bedingungen noch einmal zu starten, ohne Chancen auf ein vernünftiges Ergebnis, das war mir ehrlich gesagt zu viel Risiko“, so Hermann Neubauer, der dennoch nicht ganz unglücklich nach Hause fuhr: „Ich habe an den Split-Zeiten gesehen, dass ich ganz gut dabei bin. Wenn es allerdings um Passagen geht, in denen du hundertprozentiges Vertrauen in die Reifen und ins Auto brauchst, in denen du die perfekte Streckenkenntnis haben musst, um zu wissen, welche Ecke wie viel Speed verträgt, da verlier‘ ich dann die Zeit. So gesehen waren wir als ‚Gelegenheitsstarter‘ echt gut dabei. Es war zwar leider eine kurze Rallye, aber wirklich eine super Erfahrung – und von der Stimmung der Fans her sicher der beste Lauf des Jahres!“

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