Autorin aus Margareten
Selbstliebe praktizieren mit Melanie Pignitter
Die Margaretnerin Melanie Pignitter schreibt nicht nur den Blog "Honigperlen", sondern auch Bücher.
WIEN/MARGARETEN. Die Margaretnerin Melanie Pignitter ist Mentaltrainerin sowie Selbstliebe-Mentorin. Vor Kurzem hat sie ihr neues Buch veröffentlicht und ist jetzt Spiegel-Besteller-Autorin. In "Es ist ein Geschenk, dass es dich gibt" verrät sie, wie man sein Selbstwertgefühl stärkt.
"Die wichtigste Beziehung, die wir im Leben haben, ist die Beziehung zu uns selbst", ist Pignitter überzeugt. Die 37-Jährige hat eine Diagnose bekommen, durch die sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen verändert hat. Wie sie damit umgegangen ist, teilt sie in ihren Büchern mit den Lesern. "Der erste Schritt war bei mir die Akzeptanz – das hat eine Weile gedauert", verrät die Margaretnerin.
Eigene Kommunikation
Pignitter erklärt, wie wir das mentale Immunsystem wieder stärken können und warum das so wichtig ist. Sie spricht von einem seelischen Schnupfen, den man auch erkennen muss, sobald es einem schlecht geht. Dieser seelische Schnupfen hebt sich allerdings von klinischen Krankheiten ab. "Wir gehen regelmäßig zum Arzt oder vielleicht auch zur Massage, doch bei psychischen Problemen gehen wir oft nicht einmal zur Kontrolle", erklärt Pignitter.
Die Margaretnerin stellt sich selbst die Frage, was einem Energie gibt und was einem diese nimmt. Hierbei kann man die eigene Wahrnehmung infrage stellen. "Durch die Glaubenssätze bestimmen wir unsere Wahrnehmung", meint die Mentaltrainerin. Wenn man zum Beispiel am Abend auf der Couch liegt und über den Tag nachdenkt, fallen einem viele Fehler ein.
Doch es gibt auch den Gegenbeweis, "dass ich genug bin". Ebenso hat die Kommunikation mit anderen Auswirkungen auf unser eigenes Glückserleben, wie Pignitter weiß: "Mit einer Freundin spricht man ganz anders als mit sich selbst. Zu sich selbst ist man immer kritischer."
Kraft schöpfen
Großteils kommen Frauen mit ihren Anliegen auf Melanie Pignitter zu. Sie besuchen etwa ihren Workshop "Innerer-Kinder-Kurs". Von 240 Teilnehmenden sind nur etwa zehn Männer. "Teilweise ist es gesellschaftlich noch so anerzogen, dass Männer nicht so viel über Gefühle reden. Im Prinzip geht es in jedem Kurs darum, sich selbst kennenzulernen und sich zu verstehen", verrät sie. Das Klientel ist eher 35 Plus - die älteste Teilnehmerin ist allerdings 72 Jahre alt. Das zeigt, dass Selbstliebe keine Altersgrenze kennt.
Pignitter hat auch in Margareten einige Plätze, aus denen sie Energie schöpft. Zum Beispiel ihr selbsternanntes zweites Wohnzimmer – den Naschmarkt. "Aber auch den Margaretenplatz mag ich sehr gerne. Am Liebsten verbringe ich jedoch Zeit auf meinem eigenen Balkon. Das ist definitiv mein Lieblingsplatz".
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