Bezirksmuseum-Schau
Wie Margareten vom Handwerker- zum Arbeiterbezirk wurde
In einer Ausstellung zum Tag der Wiener Bezirksmuseen zeigt Margareten, was es kann. Früher gingen in den zahlreichen Hinterhöfen viele Handwerker ihren Tätigkeiten nach.
WIEN/MARGARETEN. Am Sonntag, 10. März, ist wieder Tag der Wiener Bezirksmuseen. An diesem Tag haben alle Wiener Bezirksmuseen von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Das Bezirksmuseum in der Schönbrunner Straße 54 stürzt sich dabei auf das Thema "Handwerk und Gewerbe in Margareten".
Bis 14. November kann man sich hier kostenlos anschauen, was Margareten schon früher so alles draufhatte. Denn im Bezirk wurden Schlafröcke, Fässer und sogar Karosserien hergestellt. Nicht immer war Margareten ein Arbeiterbezirk. Viele Handwerker waren vor allem vor der Industrialisierung im 19. Jahrhundert hier angesiedelt.
Werkeln im Hinterhof
In den Hinterhöfen Margaretens gingen die Kleingewerbetreibenden ihrem Handwerk nach. Die Ausstellung nimmt sechs Betriebe aus dem alten 5. Bezirk in den Fokus. Darunter die "Schlafrockfabrik" und das "Morgenanzug-Exporthaus" des Unternehmers Josef Barta, die Fassbinderei und Böttcherei von Franz Ksica und die Bernsteindrechslerei von Anton Budl.
Auch einen Frauenbetrieb hat das Museum unter die Lupe genommen: die Prägeanstalt von Maria Schaubmayr. Sie war in der männerdominierten Druckereibranche äußert erfolgreich. Sogar Autos wurden im Bezirk hergestellt, und zwar von den Firmen Kastenhofer und Sphinx. Das Bezirksmuseum Margareten hat am Sonntag, 10. März, von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
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