Beschwerden über Schmutz und Terror: Klieberpark wird umgestaltet

- Ungepflegt: Im Herbst sollen die ersten Pläne für die Umgestaltung vorliegen.
- hochgeladen von Christian Bunke
Immer wieder beschweren sich Anrainer über den Zustand des Klieberparks. Ende September wird renoviert.
MARGARETEN. "Schmierereien", "Hundekot" und "Angstraum". Das sind die Worte, die fallen, wenn Anrainer sich über den Klieberpark äußern. Zum Beispiel Yusuf T., der in der nahe gelegenen Wiedner Hauptstraße wohnt: "Der Park ist zugemüllt. Oft liegen Bierdosen herum. Und alle Wände sind beschmiert", sagt er. "Außerdem wird hier mit Drogen gedealt, manchmal kommt es zu Schlägereien. Jetzt im Sommer ist es zwar ruhig, aber im Winter wird das wieder losgehen."
Um das Sicherheitsgefühl der Anrainer zu stärken, waren über den Sommer "Fairplay-Teams" im Park unterwegs. Dabei handelt es sich um Sozialarbeiter, die Konflikte schlichten und auf Jugendliche zugehen sollen.
"Aktuell keine Probleme"
Ilona Schachhuber, pädagogische Leiterin des Fairplay-Teams Margareten, zeigt sich über die Anrainerbeschwerden verwundert: "Eigentlich hat sich die Lage im Klieberpark sehr beruhigt. Wir haben keine aggressiven Jugendlichen dort angetroffen."
Ab Oktober sind Mitarbeiter des Fairplay-Teams jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr im Mehrfachnutzungsraum der Parkbetreuung der Diehlgasse 2 zu finden.
Auch die zu kleine Hundezone im Klieberpark ist ein Dauerbrenner: "Die meisten Leute nutzen sie gar nicht, sondern lassen ihre Tiere überall ihr Geschäft verrichten", so eine Anrainerin gegenüber der bz.
"Letztendlich sind die Hundebesitzer dafür selbst verantwortlich", so die Büroleiterin der Bezirksvorstehung Astrid Böhme. "Jeder Hundebesitzer soll zwei Gackerl-Sackerl mitführen. Im Park sind auch Sackerl-Automaten aufgestellt."
Neugestaltung fix
Richtig zufrieden mit dem Zustand des Parks ist man aber auch bei der Bezirksvorstehung nicht. "Die Infrastruktur dort ist völlig veraltet und nicht mehr zeitgemäß", so Böhme. "Wir haben deshalb der Magistratsabteilung 42 – das sind die Wiener Stadtgärten – Ideen für eine Neugestaltung übermittelt. Ende September sollen erste Pläne vorliegen.
Dabei soll auch berücksichtigt werden, dass sich das Umfeld des Parks in den vergangenen Jahren verändert hat. "Es wohnen viele Familien dort. Deren Kinder sind inzwischen älter geworden. Jugendliche brauchen aber ein anderes Angebot als kleine Kinder."Der Umbau soll auch das subjektive Sicherheitsgefühl steigern: "Verschmutzung erzeugt Angstgefühle", sagt Böhme. "Wir werden uns anschauen, welche Maßnahmen hier nötig sind."



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