Margareten
Die VHS Polycollege Stöbergasse öffnet wieder ihre Pforten
Am Dienstag eröffnete die Volkshochschule Polycollege in der Stöbergasse unter der Leitung von Direktorin Sylvia Braunsteiner feierlich ihre Pforten. Mit dabei waren unter anderem Bürgermeister Michael Ludwig und Bezirksvorsteherin Silvia Janković (beide SPÖ).
WIEN/MARGARETEN. Nach rund zwei Jahren Sanierung öffnete die Volkshochschule (VHS) Polycollege in der Stöbergasse wieder ihre Pforten. "Wir sind wieder da!", heißt es feierlich auf den T-Shirts der stolzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kam als Erster zu Wort. Dieser erzählte von der Geschichte des Wiener Volksbildungsvereins, welcher 1887 gegründet wurde. Die Gründer des Vereins kamen aus dem liberalen Bürgertum, der Arbeiterschaft und national akademischen Kreisen. Unter den ersten Plätzen der Erwachsenenbildung, so Ludwig, war neben der Urania auch die Volkshochschule Margareten, welche 1909 in der Stöbergasse eröffnet wurde.
"Gerade heutzutage ist es wichtiger denn je, sich weiterzubilden", erklärt der Bürgermeister. In seiner Ansprache ging er auf die Corona-Pandemie ein, um zu verdeutlichen, wie schädlich Unaufgeklärtheit sein kann. Die Krise habe alle gesellschaftlichen Bereiche stark beeinflusst, so Ludwig.
Bildung im Zeichen der Gesundheit
"Wir haben in den letzten drei Jahren gesehen, wie wichtig es ist, psychische und physische Gesundheit zu vereinen", sagt Ludwig. Deshalb zeigte sich der Bürgermeister besonders erfreut darüber, dass der Schwerpunkt der VHS Polycollege Gesundheit ist. Es seien sehr gut ausgebildete Leiterinnen und Kursleiter dabei, die mit einem sehr breiten Angebot im Bereich Gesundheit, Fitness und Bewegung allen Menschen ermöglichen würden, sich zu bewegen und gesund zu bleiben. "Die VHS ist ein ganz starker Motor im Sinne der Aufklärung", schließt Ludwig ab. Denn diese sei ganz klar der Auftrag der Volksbildung.
Auch Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ) fand in ihrer Ansprache lobende Worte. "In den letzten Jahren wurde ich oft nach der VHS gefragt. Man sieht, dass das Interesse der Bevölkerung sehr groß ist." Besonders hob sie den Einsatz des VHS-Teams während der Krise hervor. Die Schnelligkeit, mit der sie Projekte digital umsetzten und im Rahmen von Lerncafés Schüler beim Lernen unterstützten, sei vorbildlich gewesen, so Janković.
In Vertretung von Bezirksvorsteher-Stellvertreter Wolfgang Mitis (SPÖ) sprach anschließend die ehemalige Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Andrea Hallal-Wögerer, sowie Herbert Schweiger, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen.
Nostalgie trifft Zukunftsvisionen
Schließlich sprach Direktorin Sylvia Braunsteiner selbst. "Ich sehe hier viele Gesichter, die vor dreißig Jahren mit mir angefangen haben", eröffnet sie stolz. Nostalgisch erzählte sie von 120 Hobbyschamanen, die in einem völlig abgedunkelten Raum mit Rasseln und Steinen nach ihrem Krafttier suchten, sowie von Barbecue-Kursen auf dem Dach. Auch ein Pony-Ritt durch die Stöbergasse soll einmal stattgefunden haben.
Sichtlich gerührt bedankte sich Braunsteiner bei allen Beteiligten und bat ihr Team, aufzustehen und sich beklatschen zu lassen. Im Anschluss wurde von Bürgermeister Ludwig feierlich das Band durchgeschnitten.
Nach der feierlichen Eröffnung gab es ein Buffet der besonderen Art. "Wir haben uns gedacht: Brötchen und Sekt gibt es überall, wir machen was anderes.", so Braunsteiner. Neben Kostproben aus dem Kurs "Ein Sauerkraut geht um die Welt" wurden so für Mutige die Proteinquellen der Zukunft serviert: "Es gibt Insekten und Käfer zum Kosten – auch in Zotter-Schokolade eingelegte Käfer", hieß es.
Auch der Rest des Abends war der Zukunft gewidmet: Bei einer Podiumsdiskussion "Wie viel künstliche Intelligenz verträgt der Mensch?" tauschten sich Expertinnen und Experten über die Beziehung von Mensch und Maschine aus.
Mehr Infos zur VHS Polycollege findest du auf www.vhs.at.
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