Mit grüner Fassade
Volksschule Am Hundsturm bewirbt sich für Umweltzeichen

- Die GTVS Am Hundsturm hat einige spannende Programme zu bieten. Mit begrünter Fassade und akribischer Dokumentation hat sie sich für das Umweltzeichen beworben, zudem nimmt sie am Projekt "Erasmus+" teil.
- Foto: Nathanael Peterlini
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Die GTVS Am Hundsturm hat sich für ein Umweltzeichen beworben. Dieses zeichnet Schulen aus, die sich mit Engagement für den Klimaschutz einsetzen. Eine der Maßnahmen: Eine begrünte Fassade.
WIEN/MARGARETEN. In Zweierreihe spaziert eine Schulklasse durch den Eingang der Ganztagsvolkschule am Hundsturm hinaus auf den sonnigen Platz. Noch sind die Wände links und rechts neben dem Eingangstor grau – das wird sich aber bald ändern.
Ab Frühling werden sich Pflanzen der Mauer entlang hochranken. Die Fassaden werden begrünt, die Anlage dafür wurde bereits aufgebaut. "Das ist eine der vielen Maßnahmen, die in der GTVS am Hundsturm getroffen werden, um die Schule umweltfreundlich zu machen", erklärt die Direktorin Roswitha Gutdeutsch-Ertl. Das große Ziel: das Österreichische Umweltzeichen. Dieses zeichnet Schulen aus, die besonderes Engagement für Umweltthemen zeigen.
Grüne Schule
Die nötigen Schritte dafür seien laut der Direktorin bereits gesetzt: "Alles begann vor fünf Jahren, als wir uns für die Fassadenbegrünung beworben haben. Vergangene Woche hatten wir die Prüfung für das Umweltzeichen, nun wird entschieden, ob wir bestanden haben." Wissend, was alles in der Schule für die Umwelt getan wird, sei sie zuversichtlich: "Neben der Fassadenbegrünung haben wir weitere Maßnahmen gesetzt. Etwa dokumentieren wir jetzt, wie geheizt und gelüftet wird, welches Reinigungsmittel wir verwenden und so weiter."

- Bald werden sich der Fassade entlang Pflanzen hochranken.
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Das Thema Klima sei laut der Direktorin gerade in Grundschulen besonders wichtig: "Die Kinder müssen von klein auf lernen, wie man auf unsere Umwelt achtet. Wir versuchen, ihnen zu verstehen zu geben, dass es kein Zurück mehr gibt, wenn die Erde mal erhitzt und verschmutzt ist."
Deshalb werde in der Volksschule ein besonderes Augenmerk auf die Thematik gerichtet: "Wir versuchen, in Sachen Klimawandel Pionierarbeit mit den Kindern zu leisten. Die Kinder sind unsere Zukunft und sie müssen erfahren, wie wichtig die Umwelt für uns ist und für sie sein wird." Bislang gibt es vier Volksschulen in Wien, die das Umweltzeichen haben.
Waldbewohner und Mülltrennung
Den 215 Kindern der GTVS Am Hundsturm wird regelmäßig spannendes Programm geboten. Oft führen Exkursionen in den Wald, wo man mehr über die dortige Vegetation und deren Lebewesen lernt. Regelmäßig besuche jemand von der MA48 die Klassen und erkläre Recycling, Mülltrennung und Co, erzählt die Direktorin. Auch mit Mehlwürmern hätte man in der Schule schon mal gearbeitet.

- Roswitha Gutdeutsch-Ertl ist stolz auf das Engagement, das die Schule für die Umwelt zeigt. Projekte wie das Umweltzeichen oder Erasmus+ seien förderlich für die Kinder, so die Direktorin.
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Ein weiteres besonderes Projekt findet in der Schule Platz. "Im Rahmen von Erasmus+ haben Kinder unserer Schule Mailand oder Madeira besucht. Im Mai kommen dann spanische, portugiesische und italienische Kinder zu uns." Ein Schüleraustausch also, bei dem sich die teilnehmenden Kinder auf ein spezielles Thema fokussieren: Wasser. Nach dem Motto "Do not let water leave us" lernen die Schülerinnen und Schüler über den wichtigen Rohstoff.
Wie man gegebenenfalls das Umweltzeichen feiern werde, weiß Gutdeutsch-Ertl bereits: "Wir planen beim Schulfest eine Feier für das Umweltzeichen. Wir werden nicht Luftballons in die Luft lassen – das ist nämlich nicht umweltverträglich. Stattdessen bekommen die Kinder selbst angemalte Frisbees, die sie alle gemeinsam in die Luft werfen können", freut sich die Direktorin: "Das wird ein Spaß!"
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