Politik in Margareten
Die Bezirksgrünen haben ein neues Führungsduo
Die Bezirksgruppe der Grünen hat mit Michael Luxenberger und Theresa Schneckenreither ein neues Führungsduo.
WIEN/MARGARETEN. Alles neu bei den Grünen Margareten: Gut, Michael Luxenberger und Theresa Schneckenreither sind keine unbekannten Gesichter. Seit 2019 sind sie bei den Grünen aktiv. Jetzt gehen sie aber den nächsten Schritt: Anfang der Woche gaben die beiden bekannt, dass sie das neue Führungsduo der Bezirksgrünen bilden. Luxenberger ist fortan Ansprechperson für sämtliche Anliegen und repräsentiert die Bezirksgruppe.
"Wir arbeiten laufend daran, dass wir uns so gut wie möglich für grüne Politik im Bezirk einsetzen können. Dazu gehört auch eine gut funktionierende Führung der Organisation. Als Gruppe haben wir uns intensiv damit auseinandergesetzt, wer diese Führung übernehmen soll. Die Wahl ist auf Michael Luxenberger gefallen, der seither als Bezirksobmensch den Überblick über die Grünen Margareten behält und unser neues Gesicht nach außen ist", erklärt Schneckenreither auf Anfrage der BezirksZeitung. Als Klubobfrau werde sie ihn unterstützen und sich weiterhin vorrangig um die Koordination rund um die Bezirksvertretung kümmern.
Begrünung und Beteiligung
Dem frisch gebackenen Obmann ist es besonders wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem sich auch die Margaretnerinnen und Margaretner einbringen können: "Menschen, die sich mehr Begrünung, bessere Radwege und ein gutes Miteinander wünschen, finden bei uns ein Zuhause und viele Mitmachmöglichkeiten", betont Luxenberger.
Insbesondere der Bürgerbeteiligung messen Luxenberger und Schneckenreither eine große Bedeutung bei. "Der öffentliche Raum ist in Städten Mangelware und muss viele Anforderungen erfüllen. Beteiligung gibt Menschen die Möglichkeit, die eigenen Bedürfnisse einzubringen. Gleichzeitig wird dadurch auch Verständnis für andere Bedürfnisse geschaffen, wodurch die Akzeptanz für Umgestaltungsprojekte erhöht werden kann", gibt Luxenberger bekannt. Schneckenreither ergänzt, dass gerade für einen Fortbestand der Agenda Margareten gekämpft wird. Das Auslaufen der Agenda sei seitens der Bezirksvorsteherin "völlig überraschend" bekannt gegeben worden
U-Bahn als Jahrhundertchance
Auch Abkühlung und Verkehrsberuhigung liegen dem Politiker am Herzen. Anwendung finden sollen diese Visionen zum Beispiel in der Neugestaltung des Siebenbrunnen- sowie Margaretenplatzes. „Der Siebenbrunnenplatz ist die Mitte unseres Bezirkes, aus unserer Sicht soll er zu einem pulsierenden Herz werden. Durch den U-Bahn-Bau und die Neugestaltung der Reinprechtsdorfer Straße haben wir jetzt die unglaubliche Jahrhundertchance, diese versiegelte Hitzefläche aufzubrechen und neu zu gestalten", so Luxenberger. Die Entsiegelung von Flächen und Begrünung sind aus Sicht der Politiker generell wesentlich, um Hitzesommern vorzubeugen.
Eine solche Zone habe auch aus verkehrstechnischer Sicht Sinn, da der zukünftige U-Bahn-Ausgang viele Menschen in das Herz des Bezirkes bringen werde. "Sollten wir die Siebenbrunnengasse nicht mit dem Platz verbinden und einen Verkehrsfilter einbauen, kann es in der Rushhour dazu kommen, dass Menschen aufgrund des Platzmangels direkt auf der Fahrbahn stehen", erläutert er. Hier müsse ohnehin für ein Ende des Durchzugsverkehrs vom 6. in den 10. Bezirk gesorgt werden. Eine Begegnungszone könnte auch die Margaretenstraße und Pilgramgasse attraktivieren.
Könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.