SPÖ Margareten
Janković bleibt weiter im Bezirk und wienweit tätig

- Silvia Janković meldet sich zu den Polit-Nachrichten aus dem roten Lager.
- Foto: BV 4
- hochgeladen von Michael Marbacher
Die derzeitige Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ) steht nicht auf Listenplatz 1 für die Sozialdemokraten in Margareten. MeinBezirk hat bei der Politikerin nachgefragt, was das jetzt für sie und den Bezirk bedeutet.
WIEN/MARGARETEN. Seit einigen Tagen steht fest, dass die SPÖ Margareten mit einer anderen Person als erwartet in den Bezirks-Ring für die Wien-Wahl steigen wird. Am Sonntag stimmten die Roten im 5. Bezirk über ihre eigenen Spitzenkandidaten für Bezirk und Gemeinde ab. Die Überraschung: Christoph Lipinski führt nach der Abstimmung die Liste an, anstelle der derzeitigen Bezirkschefin Silvia Janković. Lipinski ist Bezirksrat und Vorsitzender der Kommission für Wirtschaft, Arbeit und Partizipation. MeinBezirk berichtete:
Auf Facebook meldete sich Janković kurz zu der Wahl zu Wort: "Ein Teil der SPÖ Margareten hat entschieden, mich nicht erneut als Spitzenkandidatin für die Bezirksvertretungswahl am 27. April aufzustellen. Diese Entscheidung nehme ich mit großem Bedauern zur Kenntnis".
Voller Stolz
Im MeinBezirk-Interview blickt Janković mit Stolz auf ihre Arbeit zurück und versichert, dass sie weiterhin wienweit für die Sozialdemokraten tätig sein wird. "Ich habe in den letzten Jahren Margareten mit viel Leidenschaft mitgestaltet, mit und für Margareten", erzählt die Politikerin und verweist besonders auf ihren Einsatz für ein vielfältiges und multikulturelles Margareten.

- v. l.: Stv-Bezirksvorsteher Wolfgang Mitis, Bezirkschefin Silvia Janković und Gemeinderat Stephan Auer-Stüger (alle SPÖ) bei der Eröffnung der Schule in der Castelligasse 9. (Archiv)
- Foto: Bezirksvorstehung 5./ Mallinger
- hochgeladen von Lukas Ipirotis
Als erste Bezirksvorsteherin in Margareten mit Wurzeln in der B/K/S-Community (Bosnisch/Kroatisch/Serbisch) sei sie besonders stolz auf ihre Vorbildfunktion für junge Menschen mit einem ähnlichen Hintergrund. "Repräsentanz in der Politik ist einfach das A und O", so Janković.
Für laufende Projekte im Bezirk soll sich laut der Bezirkschefin durch die Änderung des Spitzenkandidaten nichts ändern, bis zum Ende der Legislaturperiode bleibt Janković natürlich Bezirksvorsteherin. "Ich werde weiterhin die Grätzlgespräche im Bezirk haben und freue mich, mit Anwohnerinnen und Anwohnern in Kontakt zu kommen. Ich habe auch einige Projekte, die ich noch in der Umsetzungsphase habe", erzählt die Bezirksvorsteherin und bezieht sich auf Vorhaben wie den neuen Park am Naschmarkt und das kommende Turnsaalzentrum beim Rainergymnasium.
Erneutes Rumoren
Es ist nicht das erste Mal, dass es in der Partei im Bezirk vor einer Wahl rumort. Ein halbes Jahr vor der Wien-Wahl 2020 trat die damalige Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery aus der Partei aus und führte ihre Agenden bis zur Wahl parteilos fort. Als Grund für den Austritt nannte sie damals "Rückwärtsgewandtheit und Intrigen" innerhalb der Partei. Janković trat damals als Spitzenkandidatin für die SPÖ im Bezirk an.
Zu den Gerüchten, die Wahl sei erst durch einen verkleinerten Wahlkreis mit diesem Ausgang möglich gewesen, meldet Janković: "Natürlich ist in einer demokratischen Partei eine breitere Einbindung der Mitglieder wichtig. Aber es wurde so entschieden und ich respektiere das Ergebnis auch".
Durch die vorgezogene Wien-Wahl fand dieses Jahr die Listenwahl der SPÖ im Rahmen der Bezirkskonferenz, anstelle des wesentlich größeren Bezirksausschusses, statt. Ein derartiger Ablauf sei durch die veränderten Wien-Wahl-Fristen im April in den Statuten der SPÖ so geregelt. Die Bezirkskonferenz kommt auf etwa 70 Delegierte, während es im Ausschuss 175 Personen sind. Auf eine Anfrage an die SPÖ Margareten meldet Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Wolfgang Mitis (SPÖ), dass "die Unterstellung, man würde hier ein Gremium vorziehen, zurückzuweisen ist".
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