Brücke: Sperre für Autos
Die einzige Querung am Naschmarkt wird bereits 2014 dicht gemacht.
MARIAHILF/WIEDEN. Die Schleifmühlbrücke wird ab Jänner 2014 für den Autoverkehr gesperrt. Der Grund: Bauteile für die Naschmarktsanierung werden hier gelagert.
Damit ist eine Querung vom sechsten in den vierten Bezirk nur mehr mit erheblichen Umwegen möglich.
Fußgängerzone geplant
Teile der Brücke werden bereits jetzt als Baustofflagerplatz für die Naschmarktsanierung verwendet.
Renate Kaufmann, SP-Bezirksvorsteherin, wünscht sich nach dem Ende der Arbeiten eine bleibende Fußgängerzone, wo jetzt noch Autos auf die Wienzeile und in die Schleifmühlgasse fah-ren dürfen.
"Schon im Dezember 2008 hat das Bezirksparlament beschlossen, dass die Schleifmühlbrücke autofrei werden soll. Positive Stellungnahmen der Fachdienststellen der Stadt Wien gibt es bereits."
Im kommenden Jahr sollen Gestaltungspläne präsentiert werden. Somit nähert sich die Zeit der Bezirksverbindung ihrem Ende.
Widerstand regt sich
Bezirksübergreifender Protest formiert sich in der Opposition: Die ÖVP drängt auf eine Bürgerbefragung.
"Wir sind ganz klar gegen die Sperre der Brücke. Die Befürchtung ist groß, dass weitere Barrieren zwischen den Bezirken entstehen. Wir wollen kein zweites Mariahilfer-Straßen-Chaos", sagt ÖVP-Klubchef Gerhard Hammerer.
Auch sein Parteikollege von der Wieden, Johannes Pasquali, stößt ins selbe Horn: "Die Sperre wäre eine Katastrophe. Der Verkehr würde sich in die Seitengassen verlagern. Die Bürger sollen entscheiden, denn sie sind ja die Leidtragenden."
Schreiben Sie uns!
Sagen Sie uns Ihre Meinung: Soll die Schleifmühlbrücke für den Autoverkehr gesperrt werden? Schicken Sie uns einfach ein Mail an mariahilf.red@bezirkszeitung.at oder schreiben Sie an die bz-Wiener Bezirkszeitung, Redaktion Mariahilf, Weyringergasse 35/3, 1040 Wien!
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