Citybus Bus 2A: drei Bezirke für Wiedereinführung
Mini-Linie zwischen Bezirken 1, 6 und 7: ÖVP startet Anlauf für Wiedereinführung.
INNERE STADT / MARIAHILF/ NEUBAU. Kleiner Bus, große Liebe: Bis vor fünf Jahren tuckerte die City-Linie 2A von der Inneren Stadt via Michaelerplatz in Richtung Mariahilfer Straße. Vor allem für Ältere war der nur acht Meter lange Mini-Bus eine wichtige und charmante Quer-Verbindung.
Zumindest bis zum Sommer 2013: Damals wurde im Zuge des Umbaus der Mariahilfer Straße der 2A zum 2B verkürzt. Wenige Monate später war der Bus dann endgültig Geschichte. Das Argument: Der 13A würde diesen Teil abdecken. Dieser wird jedoch durch den U-Bahn-Bau künftig eine andere Route fahren.
"Wir brauchen einen Bus, der Mariahilf und Neubau wieder mit der City verbindet", fordert Christina Schlosser, Obfrau der ÖVP Neubau. Bereits 2016 wurden von Schlosser mehr als 800 Unterschriften für die 2A-Wiedereinführung gesammelt.
Bezirke kämpfen vereint
Ebenfalls mit an Bord sind die Bezirke 1 und 6: "Der 2A war eine wichtige Verbindung in die City", so Gerhard Hammerer, Obmann der ÖVP Mariahilf. Auch Mariahilf-Chef Markus Rumelhart (SPÖ) ist der "Wunsch nach einer besseren Anbindung an den ersten Bezirk mit öffentlichen Verkehrsmittel bekannt." Eine Wiedereinführung liege jedoch nicht in Bezirkskompetenz.
Markus Figl, Vorsteher im ersten Bezirk (ÖVP), stellt klar: "Die Citybusse sind längst zur Institution geworden, für Innenstädter gleichermaßen wie für Besucher." Zentrales Anliegen seien daher der Erhalt der Citybusse sowie eine Anbindung an andere Bezirke. "Das ist besonders während der U2/U5-Baustelle wichtig. Dafür sollen die Linien noch attraktiver werden", appelliert Figl.
Wiener Linien sind skeptisch
Bei den Wiener Linien stößt das ÖVP-Dreigespann mit der Idee jedoch derweil noch auf taube Ohren: Es gebe keinen Plan, den 2A wieder über die Mariahilfer Straße zu führen. "Es ist kaum jemand damit gefahren. Ein Fahrgast war die Regel, ein zweiter war schon eine kleine Sensation", heißt es von dort. Zumal sei das Gebiet an sich sehr dicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln versorgt.
Aufgeben wollen Schlosser, Hammerer und Figl aber trotzdem nicht: "Die Bevölkerung will den 2A zurück! Wir werden nicht locker lassen, bis wir die Wiener Linien überzeugt haben."
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