FPÖ präsentiert eigenen Vorschlag für Getreidemarkt-Umbau

So soll der Getreidemarkt nach dem Umbau nach den Plänen der Stadt Wien aussehen. | Foto: Foto: ZOOMVP
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MARIAHILF. Der Umbau am Getreidemarkt sorgt weiter für Gesprächsstoff: Heute hat die FPÖ einen eigenen Plan für den Umbau am Getreidemarkt präsentiert. Das kommt als Reaktion auf die Aussage von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), wonach der aktuelle Plan, nicht in Stein gemeißelt sei. Konkret sieht der Entwurf der Stadt Wien vor, Fahrradspuren in beide Richtungen am Getreidemarkt zu schaffen. Neben den neuen Radwegen soll auf Höhe der Technischen Universität Wien auch eine neue ampelgeregelte Fußgänger-Querungen entstehen. Nach dem Umbau würde eine Fahrspur für Autos in Richtung Karlsplatz wergfallen. Und daran stößt sich die Opposition wie auch die Mobilitätsclubs.

Deshalb hat die FPÖ nun einen eigenen Vorschlag für die Umgestaltung vorgelegt. Dieser basiert auf dem ursprünglichen Vorschlag der Stadt Wien, sieht aber vor, die "Spurbreite auf etwas mehr als drei Meter zu verringern, wodurch in beiden Richtungen ein Fahrradweg von mindesten 1,5 Meter auf sicherem Gehsteigniveau errichtet werden kann", so die FPÖ. "Hierbei sind keine Versetzungen von Lichtmasten oder andere gravierende Eingriffe vonnöten", erklärt der Mariahilfer FPÖ-Klubobmann Leo Kohlbauer heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik. Durch den Vorschlag der FPÖ würde allerdings auch ein Fahrstreifen wegfallen, nämlich die Linksabbiegerspur auf die Mariahilfer Straße, wenn man vom Karlsplatz Richtung MuseumsQuartier fährt. Dafür ist eine Ausweichroute über Eschenbachgase und Elisabethstraße vorgesehen, was ein "kleiner Umweg für Autofahrer wäre, nachdem die Mariahilfer Straße aber ohnehin eine Begegnungszone ist, ist es aber wohl nicht von Interesse, dort Massen von Autos hinzuleiten", so Kohlbauer.

Rumelhart: "FPÖ-Vorschläge kommen zu spät"

Mahdalik und Kohlbauer sehen in ihrem "pipifeinen Vorschlag" einen Kompromiss, der sowohl die Bedürfnisse von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern berücksichtigt. Für den Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) kommt dieser Vorschlag allerdings zu spät: „Der Gemeinderat hat vor Monaten das Projekt beschlossen. Die FPÖ hätte damals ihre Bedenken oder bessere Pläne vorlegen können. Das ist nicht passiert", so Rumelhart. Die Vorarbeiten für die Sanierung des Getreidemarktes sind bereits im Gange, die Ausschreibung ist längst vorbei und so sei es unseriös, jetzt mit Änderungen zu kommen.

Auch bei der MA28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) verweist man darauf, dass schon vor Wochen zu bauen begonnen wurde und der Projektplan bewusst so gestaltet wurde, wie er ist. "Das ist eine stark befahrene Straße - wie die FPÖ ja selbst ins Treffen führt - insofern ist es notwendig, sowohl die Fahrspuren für die Autos wie auch den Fahrradstreifen ausreichend breit zu halten." Das sei zentral um für mehr Sicherheit zu sorgen. Darüber hinaus kann man vor allem dem Umstand nichts abgewinnen, dass durch den Vorschlag der FPÖ, in Fahrtrichtung Musuemsquartier der Linksabbieger Streifen auf die Mariahilfer Straße wegfallen würde: Das sei im Rahmen der Umgestaltung der Mahü ein zentrales Anliegen gewesen, das auch so beibehalten werden soll.

Hintergrund

Bericht: Kampfzone Getreidemarkt: Kampagnen gegen Umbau
Bericht: Getreidemarkt: Bauarbeiten beginnen am 3. Mai
Bericht: Getreidemarkt: Weiterer Ausbau für Radfahrer und Fußgänger

So soll der Getreidemarkt nach dem Umbau nach den Plänen der Stadt Wien aussehen. | Foto: Foto: ZOOMVP
FPÖ Mariahilf Klubchef Leo Kohlbauer und FPÖ Verkehrssprecher Toni Mahdalik bei der Pressekonferenz. | Foto: FPÖ
Das sind die Pläne der Stadt Wien, die laut Häupl offenbar noch geändert werden könnten. | Foto: MA28/MA31
Der Plan der FPÖ: Im Grunde würde sich durch den FPÖ-Vorschlag die Breite der Fahrspur ändern und die Linksabbieger-Spur auf die Mariahilfer Straße wegfallen. | Foto: FPÖ
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