Corneliusstiege
Für ein barrierefreies Mariahilf
Die barrierefreie Umgestaltung der steilen Corneliusstiege ist in Mariahilf seit langem ein Herzensprojekt.
Im Sommer hat der Bezirk eine Anfrage zur Mitfinanzierung des Projektes an die Stadt Wien gestellt. Damit ist man der Umsetzung einen Schritt näher.
Wunsch nach Lift
Bereits 2018 äußerten Anrainer im Zuge einer Bürgerbeteiligung den Wunsch nach einem Lift. Denn die 20 Meter hohe Corneliusstiege ist die einzige Möglichkeit, rasch zur Gumpendorfer und Mariahilfer Straße zu kommen. Außerdem bildet die Stiege auch einen Teil des Schulwegs zur Volksschule Corneliusgasse.
Insbesondere für Senioren, Menschen mit körperlichen Behinderungen und Eltern mit Kinderwägen ist der Weg über die Stiegen mühsam. Ein Lift an der Seite der Stiege könnte hier Abhilfe schaffen. Die ÖVP Mariahilf reichte im März 2019 den Antrag zum Bau eines Aufzuges ein, der von allen Parteien einstimmig angenommen wurde.
Kostspieliger Umbau
2019 ließ man die technische Möglichkeit des Baus durch die zuständige Stelle der Stadt Wien prüfen – mit positivem Ergebnis. "Die Realisierung wäre technisch möglich, jedoch nur unter exorbitant hohen Kosten, die der Bezirk nicht alleine finanzieren kann. Daher haben wir die Stadt um Unterstützung gebeten", erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Rund 633.000 Euro soll der Bau kosten. Das Bezirksbudget wurde aber bereits durch die technische Prüfung stark belastet. Deswegen suchte der Bezirk im Sommer 2021 die Aufnahme des Projektes in die 50-Prozent-Förderung des Gemeindepaktes der Stadt Wien an. Sollte der Antrag angenommen werden, würde die Stadt Wien die Hälfte der Baukosten bezahlen.
Hoffnung ...
Die Hoffnung auf eine rasche Umsetzung des Projekts ist groß. "Wenn mit Bundesmitteln der Badesteg im städtischen Strandbad Alte Donau saniert werden kann, wird wohl eine Förderung des so wichtigen Infrastrukturprojekts für Mariahilf möglich sein", bekräftigt Gerhard Hammerer von der ÖVP Mariahilf. Das Projekt würde Anrainern zugutekommen, die sich schon lange nach einer Erleichterung sehnen. Derzeit müssen sie aber auf die Entscheidung der zuständigen Stadträte warten.
Mehr zur Umsetzung der Bürgerbeteiligung 2018:
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