Spenden für die Gruft
Karl Markovics unterstützt das Winterpaket der Caritas

Ein Klient der Gruft, Schauspieler Karl Markovics, Susanne Peter (Sozialarbeiterin Gruft) und Michael Landau (Caritas Präsident) werben gemeinsam für das Winterpaket der Gruft. (v.li.n.re.)
  | Foto: Steindl
  • Ein Klient der Gruft, Schauspieler Karl Markovics, Susanne Peter (Sozialarbeiterin Gruft) und Michael Landau (Caritas Präsident) werben gemeinsam für das Winterpaket der Gruft. (v.li.n.re.)
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Mit  Schauspieler Karl Markovics hat sich die Caritas Wien einen namhaften Wiener als Unterstützer für das diesjährige Winterpaket geholt. Gemeinsam bitten sie um Spenden für die Gruft.

MARIAHILF. Schön langsam kommt er doch, der diesjährige Winter. Wo sich nun viele über den Temperatursturz der vergangenen Tage freuen, dadurch auch endlich in Weihnachtsstimmung kommen, ist es für Obdachlose ein Grund zu Sorge. Ohne wärmende Schlafsäcke oder dicke Kleidung wird das Übernachten im Freien noch mehr zur Qual – oder oftmals zum puren Überlebenskampf.

Die Caritas Wien unterstützt mit ihren zahlreichen Einrichtungen Obdachlose in ihrem alltäglichen Tagesablauf. Warmes Essen, Kleidung, Obdach. Doch ohne weitere Unterstützung ist es auch ihnen nicht möglich, alle Heimatlosen zu betreuen. 

Ein Winterpaket spenden

Eine der unterstützenden Aktionen ist das sogenannte Winterpaket der Caritas. Dieses umfasst einen Schlafsack plus eine warme Mahlzeit. Kostenpunkt: 50 Euro pro Paket. Um nun auch die Werbetrommel für das Projekt zu rühren, hat sich Caritas Präsident Michael Landau einen ganz besonderen Unterstützer für das Jahr 2019 gesucht: Schauspieler und Wiener Größe Karl Markovics. Gemeinsam luden sie am Mittwoch in die Gruft, um auf die Not von obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen und gleichzeitig für das Winterpaket spenden zu sammeln. 

"Wenn das Thermometer sinkt, steigt der Druck auf Menschen, die auf der Straße leben. Unser Auftrag ist klar: Niemand soll unversorgt auf der Straße stehen und niemand soll bei Minusgraden erfrieren müssen"

, so Landau. 

"In der Gruft beträgt der Spendenbedarf mehr als 400.000 Euro. Ähnlich im Bereich der Mobilen Notversorgung. Hier benötigen wir noch dringend Spenden für Kältebus, Suppenbusse oder etwa unsere mobile Arztpraxis – mehr als 100.000 Euro fehlen uns heuer, um das nötige Spendenziel zu erreichen. Unsere Bitte lautet daher: Spenden Sie ein Gruft Winterpaket."

Während der Werbeveranstaltung für das Caritas Projekt konnte sich Schauspieler Karl Markovics auch einen Überblick über die Lage der Obdachlosen in Wien verschaffen. 

"Es gibt nichts Schlimmeres, als in Kälte und Nässe und in Hunger allein gelassen zu werden", so Markovics. "Das darf nicht sein. Schon gar nicht in einem Land wie Österreich. Ich habe das Caritas Winterpaket am eigenen Leib miterlebt und gesehen, welche Hilfe hier möglich ist."

Kältetelefon zur Unterstützung

Ein weiteres Projekt der Caritas Wien zur Unterstützung der Obdachlosen ist das Kältetelefon. 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Die Caritas rät sich die Nummer 01/480 45 53 ins Handy einzuspeichern. Denn nur so ist die Hemmschwelle der Passanten, die einen Obdachlosen auf der Straße sehen, am niedrigsten. 

Bedeutet: Sobald ein Heimatloser in kalten Zeiten im Freien gesehen wird, einfach die Nummer wählen, den Standort angeben und die Streetworker kümmern sich um die weitere Hilfestellung. Sollte es sich um einen medizinischen Notfall handeln, rät die Caritas die Rettung unter 144 zu verständigen.

Maßnahmen gegen Obdachlose

Allein im Vorjahr wurden in der Gruft 121.000 warme Mahlzeiten ausgegeben und 22.000 Nächtigungen gezählt. Daher nutzte Landau, Präsident der Caritas, diese Veranstaltung in der Gruft auch gleich um einen Appell an die künftige Bundesregierung zu richten. "Überdenken Sie die Abschaffung der Mindestsicherung und hören Sie auf unsere Erfahrungen." Er fordert eine Neuausrichtung der Sozialhilfe und leistbare Mieten. Nur so könne man die Armut bekämpfen.

Landau forderte auch eine Reform des Mietrechts ein. Immerhin lebt heute jeder fünfte Österreicher in einer Wohnung, die mehr als ein Viertel des Haushaltseinkommens verschlingt. "Hier in der Gruft muss Armutsbekämpfung heißen: Wir brauchen eine Mietrechtsreform, die diesen Namen auch verdient. Und wir brauchen sie rasch."

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