Mehr Polizisten für Mariahilf gefordert

- SPÖ-Sicherheitssprecher Christian Hursky (l.) und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ, r.) fordern mehr Polizisten für Mariahilf.
- hochgeladen von Andrea Peetz
"Brennpunkt Mariahilf West": Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) fordert einen Stützpunkt für Beamte im Bereich der äußeren Gumpendorfer.
MARIAHILF. Mit einem bemüht knackigen Sager brachte SPÖ-Sicherheitssprecher Christian Hursky es auf den Punkt: "Lieber 1.300 Polizisten zu ebener Erde als einer auf dem Pferde.“ Von der Idee von FPÖ-Innenminister Herbert Kickl für tierische Unterstützung hält man bei der SPÖ – naturgemäß – wenig.
Personell will man statt dessen aufstocken: Mindestens 1.300 Polizisten würden laut Hursky in Wien fehlen – besonders aber im sechsten Bezirk am "Brennpunkt Mariahilf West". Bezirksvorsteher Markus Rumelhart fordert daher eine dritte Polizeiinspektion, medienwirksam vorgetragen bei der Inspektion in der Stumpergasse.
Der Ort war bewusst gewählt, da dort nur 36 statt der üblicherweise vorgesehenen 50 Polizisten ihren Dienst versehen. „Mariahilf ist ein Bezirk mit 32.000 Bewohnern, mit dem Naschmarkt und der Mariahilfer Straße mit gemeinsam täglich 100.000 Besuchern, einer dichten Lokal- und Gastronomieszene sowie dem Knotenpunkt U6-Station Gumpendorfer Straße mit dem benachbarten Suchthilfezentrum. Für diesen enormen Aufgabenbereich stehen uns in nur zwei Polizeiinspektionen insgesamt nur 80 statt der üblichen 100 Polizisten zur Verfügung“, erklärt Rumelhart.
Unzumutbares Pensum für Beamte
Das Pensum für die einzelnen Polizisten sei unzumutbar, ergänzt Polizeigewerkschafter Harald Segall: „Teilweise müssen Kollegen nach 24-Stunden-Schichten wegen des Personalmangels noch zusätzliche 12-Stunden-Schichten übernehmen." Eine Situation, die nicht nur für die Exekutivbeamen, sondern auch für die Bevölkerung unverantwortbar sei. "Alle Stadtpolizeikommanden – mit Ausnahme der Josefstadt – haben einen personellen Unterstand“, so Hursky.
Rumelhart fordert für Mariahilf eine zusätzliche Polizeiinspektion im Bereich der äußeren Gumpendorfer Straße in der Nähe der U6-Station. „Solche Hot-Spots müssen durch zusätzliche Polizeipräsenz entschärft werden. Wir haben sehr viele Einsätze dort und die Beamten rennen dadurch quasi im Kreis.“ Von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gebe es diesbezüglich "laufend Unterstützung", nun sollen konkrete Gespräche folgen.
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