Allergikercafé im Vierten
Süßer Genuss für Alle
- Die Idee zum Café kam der Mit-Betreiberin Franka Rothaug während ihrer Diplomarbeit für ihr Studium an der Universität für Angewandte Kunst.
- Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Das Allergikercafé in der Wiedner Hauptstraße 35 sorgt dafür, dass niemand auf Kuchen verzichten muss.
WIEN/WIEDEN. "Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dass jeder bei uns essen kann, ohne dabei Abstriche beim Geschmack zu machen", fasst Franka Rothaug das Konzept hinter dem Allergikercafé zusammen. Das haben sie und ihre Mutter Margarete in den vergangenen sieben Jahren auch tadellos geschafft.
In den Vitrinen ihres kleinen Cafés in der Wiedner Hauptstraße 35 findet man nicht nur die üblichen laktose- und glutenfreien Mehlspeisen, die man vielleicht erwarten würde. Viele ihrer schmackhaften Kuchen und Torten werden auch ohne Nüssen und Soja sowie histamin-, milch-, eier- und fructosearm zubereitet.
So gut wie das Original
Dabei schaffen es die beiden, den Mangel an all diesen Produkten gekonnt zu kaschieren. Wenn man zum Beispiel ihre Schokotarte kostet, findet man keinen Unterschied zu einer, die mit Milch, Gluten und Eiern zubereitet wurde.
- Das süße Café in der Wiedner Hauptstraße hat den Anspruch köstliche und Allergiker-freundliche Kuchen und Torten zu backen.
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Diese Backkünste sowie die breite Auswahl haben maßgeblich dazu beigetragen, eine Stammkundschaft aus Allergikern und Nicht-Allergikern aufzubauen. "Unsere Kunden haben je nach Saison eine Lieblingstorte. Manche bestellen jede Woche eine ganze zu sich nach Hause", erzählt Franka Rothaug. "Wir versuchen, uns immer an die Jahreszeit anzupassen und keine Produkte aus dem Ausland zu importieren."
Zufälliger Erfolg
Eigentlich hatten die beiden Inhaberin nicht geplant ein eigenes Café zu eröffnen. Die Idee entstand erst als Franka an ihrer Diplomarbeit für ihr Studium an der Universität für Angewandte Kunst schrieb. "Ich habe ein Konzept für das damals noch fiktive Allergikercafé erstellt. Dabei habe ich auch eine Website und eine Facebook-Seite online gestellt", erinnert sich die junge Gastronomin. "Wir haben dann aber schnell um die 700 Abonnenten gewinnen können."
Dieses rege Interesse von unbekannten Menschen und Bekannten in ihrem Umfeld brachte Franka und ihre Mutter dazu, das Café auch tatsächlich zu eröffnen. "Es gab damals kein Lokal, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Allergien eingegangen ist. Wir haben uns gedacht, wir trauen uns, wir probieren das jetzt!", so Franka.
Eine süße Naturgewalt
Doch die Tatsache, dass Franka ein Café betreibt, bedeutet nicht, dass sie sich von der Kunst abgewandt hat. Sie ist immer noch als Künstlerin aktiv. Viele der großen Gemälde, die die Innenwände des Cafés schmücken, stammen beispielsweise von ihr.
- Die Idee zum Café kam der Mit-Betreiberin Franka Rothaug während ihrer Diplomarbeit für ihr Studium an der Universität für Angewandte Kunst.
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Besonders stolz sind die Inhaberinnen auf ihre Earthquake-Torte. "Wir wollten etwas schaffen, das eine Naturgewalt ist", verrät Franka. "Der Boden besteht aus Mandeln und Kokossplittern, darauf kommt eine Schokomasse und dann eine Creme, die beim Backen in die Torte sinkt." Eine ihrer Favoriten ist die Maroni-Torte, die sie gerade im Café verkaufen – solange es die Jahreszeit zulässt.
Zur Sache: Das Allergikercafé in der Wiedner Hauptstraße 35 hat Dienstag bis Freitag von 10.30 bis 19 Uhr sowie Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Nähere Informationen zu ihrem Angebot findet man auf ihrer Website, ihrer Facebook-Seite oder unter der Telefonnummern 0699/12121421 oder 0699/17081008.
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