Bezirksbudget
10,3 Millionen Euro für die Kinder in Mariahilf
Mariahilf erhielt ein rekordverdächtig hohes Bezirksbudget für Bürgerbeteiligungen, Schulsanierungen und mehr.
WIEN/MARIAHILF. Das Jahr 2023 hat erst begonnen und schon steht fest, wie viel Geld Mariahilf für die Verbesserung des Bezirks in den nächsten 365 Tagen aufwenden wird. Insgesamt 15 Millionen Euro wurden in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung mehrheitlich gegen eine Stimme des FPÖ-Bezirksrats beschlossen. Hierbei handelt es sich um den höchsten Beitrag, den der Bezirk bis jetzt von der Stadt Wien zur Bewältigung diverser Aufgaben erhalten hat.
Der Großteil des Budgets kommt heuer den jüngsten Mariahilfern zugute. Denn ganz oben auf der Agenda für 2023 steht die Fortsetzung der Schulsanierung in der Mittelgasse 24, Ecke Spalowskygasse 5. Von den rund 22 Millionen Euro, mit denen dieses Vorhaben durchgeführt werden soll, sollen voraussichtlich 9,8 Millionen für die Maßnahmen in diesem Jahr aufgewendet werden.
80 Prozent von den Kosten werden dem Bezirk von der Stadt Wien rückerstattet. „Die Digitalisierung aller Klassen ist genauso in der Modernisierung berücksichtigt wie begrünte Fassaden, die das städtische Klima verbessern werden“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Sicherheit am Schulweg
Die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen im Bezirk soll ebenfalls durch die Instandhaltung von städtischen Kindergärten, die Erneuerung von Spielgeräten in Parkanlagen sowie die Parkbetreuung angehoben werden.
Aber auch die Sicherheit am Schulweg spielt hier eine wichtige Rolle. Für alle diese Maßnahmen wird der Bezirk voraussichtlich 10,3 Millionen Euro in die Hand genommen. Weitere 1,6 Millionen Euro sollen für den Straßenbau, die öffentliche Beleuchtung wie auch die Schneeräumung verwendet werden.
Pläne für den Naschmarkt
In das langjährige Großprojekt Naschmarkt werden eine knappe Millionen fließen, während das Beteiligungsverfahren "Die zukunftsfitte Gumpendorfer Straße" mit 300.000 Euro das ganze Jahr durchgezogen werden soll.
„Ein Jahr lang werden alle Mariahilferinnen und Mariahilfer an der Zukunft der Straße mitdiskutieren und mitgestalten können. Wir werden in diesen Prozess alle Menschen, die hier arbeiten und gerne ihre Zeit verbringen, einbinden. Niemand, der Interesse an der Gumpendorfer Straße hat, wird ausgeschlossen“, verspricht der Bezirksvorsteher. Für die Abwicklung des Beteiligungsverfahrens wird der Bezirk voraussichtlich 300.000,- Euro ausgeben.
Auch Kunst, Kultur und Soziales bleibt weiterhin eine Priorität des Bezirks. Für die Förderung kultureller Aktivitäten stehen dem Bezirk wieder 100.000 Euro, für den sozialen Bereich 40.000 Euro sowie für den Betrieb öffentlicher Bedürfnisanstalten 560.500 Euro zur Verfügung.
„Wir werden nächstes Jahr viel Geld für unsere Kinder und Jugendliche ausgeben und setzen mit der Bevölkerung bereits die nächsten Schritte für weitere Investitionen für ein zukunftsfittes Mariahilf“, erklärt Bezirksvorsteher Rumelhart abschließend.
Kunst und Kultur
Trotz der vielen Investitionen hat sich der Bezirk entschlossen, das Budget für Kunst, Kultur und Soziales zu halten. Immer schon setzt sich Mariahilf für Kunst und Kultur sowie für das soziale Miteinander ein. Für die Förderung kultureller Aktivitäten stehen dem Bezirk 100.000 Euro zur Verfügung. Für den sozialen Bereich hat der Bezirk knapp 400.000 Euro. Nimmt man den Betrieb der öffentlichen Bedürfnisanstalten noch hinzu, erhöht sich der Betrag um 560.500 Euro.
379.000 Euro kalkuliert Mariahilf, um den Bezirk klimafit zu halten. „Dieser Betrag wird jedoch mit der Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes, der entsiegelt und üppig mit Bäumen und Grünflächen bepflanzt wird, stark nach oben schnellen“, prophezeit Rumelhart und erklärt: „Da wir die genauen Kosten für die Umsetzung noch nicht kennen, werden wir erst im nächsten Jahr die Finanzierung beschließen können.“
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