Mariahilf
Bezirksvorsteher Rumelhart im Interview über Pläne für 2023
Vom Naschmarkt über die Gumpendorfer Straße bis zum Christian-Broda-Platz: das alles erwartet die Mariahilferinnen und Mariahilfer im Jahr 2023.
WIEN/MARIAHILF. Neues Jahr, neues Glück: Die BezirksZeitung sprach mit Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) darüber, was das neue Jahr für Mariahilf bereithalten wird.
Herr Bezirksvorsteher, was steht 2023 an?
MARKUS RUMELHART: Wir starten dieses Jahr das Projekt zur Beteiligung für die zukunftsfitte Gumpendorfer Straße und haben ein Jahr Zeit, um gemeinsam mit allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Bezirks, mit den Wirtschaftstreibenden, den Institutionen und Schulen im Bezirk, die sich in der Gumpendorfer Straße befinden, einen Bürgerbeteiligungsprozess durchzuführen. Wir werden uns anschauen, was die Wünsche für die Gumpendorfer Straße sind. Es ist etwas sehr Essentielles, was wir nächstes Jahr beginnen, weil wir uns auch damit beschäftigen werden, wo wir uns mit unserer Vision als Bezirk generell hinbewegen werden. Wie wir in Zukunft mobil sein, den öffentlichen Raum und das Zusammenleben gestalten wollen.
Wie sieht hierfür der konkrete Ablauf aus?
Der Prozess wird Ende Jänner starten und die Bewohnerinnen und Bewohner per Brief dazu eingeladen. Dann starten wir eine Erhebungsphase. Wenn es wärmer wird, dann beginnen wir die Gespräche vor Ort. Wir werden mit dem Gumpi-Standl, einem mobilen Rad, auf der ganzen Gumpendorfer Straße unterwegs sein und mit den Leuten ins Gespräch kommen. Wenn wir mal die erste Erhebung abgeschlossen haben, dann geht es in die Planung, bei der wir auch Workshops mit Bewohnerinnen und Bewohnern und anderen Beteiligten veranstalten. Ende des Jahres haben wir hoffentlich einen Entwurf, den wir der Öffentlichkeit präsentieren können.
Wie sieht es mit dem Christian-Broda-Platz aus?
Ein weiteres großes Projekt, das diesen Sommer spürbar werden wird, ist die Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes. Das ist ein langer Prozess, der auf Grundlage der Wünsche der Anrainerinnen und Anrainer entwickelt wurde. Wir hoffen, der Öffentlichkeit im Frühjahr die Pläne präsentieren zu können. Was hier in konkreter Ausarbeitung ist, ist die Verbesserung des Radwegs vom Gürtel in die Mariahilfer Straße hinein. Um diese Stelle zu verbessern, wird eine Fahrspur weggenommen und das Niveau angehoben, damit die Fahrradfahrer gut geschützt sind. Damit verbinden wir den 15. ordentlicher mit dem 6. Bezirk. Das wird voraussichtlich im Sommer umgesetzt. Im Anschluss kommt dann die Platzgestaltung.
Wie geht es nach der Präsentation des Masterplans mit dem Naschmarkt weiter?
Das Projekt ist ein sehr wichtiger Meilenstein für die Entwicklung und die Zukunft des Bezirks. Es fußt auf den Wünschen der Anrainerinnen und Anrainer und wird sich dementsprechend weiterentwickeln. Laut aktuellem Stand soll der Masterplan zu Beginn des Jahres im Rahmen eines europaweiten Architekturwettbewerbs ausgeschrieben werden. Ich bin sehr neugierig, was die Architekten einreichen werden.
Was wünschen Sie sich für das neue Jahr?
Ich wünsche mir, dass sich alle bewusst werden, wie zukunftsweisend diese Projekte für unseren Bezirk sein werden und dass die Menschen aktiv werden und die Stadt mitgestalten.
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