Mariahilf
Der Sechste will einen "Masterplan Gehen" ausarbeiten
Mit dem "Masterplan Gehen" will Mariahilf Fußgängerinnen und Fußgänger künftig "den roten Teppich ausrollen". Auf Antrag von SPÖ und Neos soll eine fußgängerfreundliche Gestaltung ausgearbeitet werden.
WIEN/MARIAHILF. "Mehr als ein Drittel unserer täglichen Wege erledigen wir zu Fuß. Gerade im 6. Bezirk erreicht man den Supermarkt, Shops auf der Mariahilfer Straße, die Bücherei oder den Naschmarkt am besten zu Fuß", weiß Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ). Deswegen steht er auch hinter dem Beschluss der Bezirksvertretung, einen "Masterplan Gehen" für den Bezirk zu konzipieren.
Der Antrag von SPÖ und Neos wurde in der Bezirksvertretungssitzung einstimmig der Bezirksentwicklungs- und Mobilitätskommission zugewiesen. „Wir möchten die Sicherheit und die Qualität des öffentlichen Raums aus Sicht der Passanten erhöhen“, führt der Bezirksvorsteher fort.
Sichere und bessere Fußwege
Mariahilf reiht sich somit in eine lange Reihe an Bezirken, die sich für die Ausarbeitung des Masterplans Gehen entschieden haben. Was sich anfangs ziemlich kryptisch anhören mag, ist eigentlich nur die Zusage des Bezirks, künftig bei Neuplanungen und -gestaltungen Verbesserungen für Fußgängerinnen und Fußgänger als Priorität zu behandeln.
Das bedeutet, dass man in Zukunft auf breitere Gehsteige, mehr Aufenthaltsqualität sowie sicherere Schulwege achten möchte. Auch die Errichtung von Fußgängerinnen- und Fußgängerzonen und Wohnstraßen soll vermehrt angestrebt werden.
Das Ziel eines solchen Masterplans ist somit in Zusammenarbeit mit der zuständigen MA 18, die derzeitige Situation im Bezirk zu analysieren und darauf basierend eine Gesamtstrategie zu entwickeln. Mit dieser sollen die Sicherheit sowie die Nutzungsqualität für Fußgängerinnen und Fußgänger im öffentlichen Raum verbessert werden. Bei der Umsetzung wird der Bezirk finanziell vom Klimaministerium unterstützt.
Erste Schritte wurden gesetzt
„Zu-Fuß-Gehen ist besonders gesund und klimaschonend, daher rollen wir Fußgängerinnen und Fußgänger gerne den roten Teppich aus", sagt Rumelhart und verweist darauf, dass bereits in den vergangenen Jahren höhere Aufmerksamkeit auf zusätzliche Begrünung, Sicherheit und fußgängerinnen- und fußgängerfreundliche Straßen gesetzt wurde.
Als Beispiele nennt Rumelhart die Aufwertung der Mariahilfer Straße, der Otto-Bauer-Gasse und der Königseggasse. Momentan wird der Antrag der SPÖ und der Neos in der zuständigen Kommission geprüft und diskutiert, bevor weitere Schritte für die Konzipierung gesetzt werden.
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