Bezirksbudget 2024
Mariahilf erhält 14 Millionen Euro für seine Arbeit
Run 14 Millionen Euro stehen Mariahilf heuer zur Verfügung. Mehr als die Hälfte fließt in die Schulen. Wofür der Bezirk das Geld noch ausgeben will, haben wir uns angesehen.
WIEN/MARIAHILF. Im vergangenen Jahr erhielt Mariahilf eine Rekordsumme von 15 Millionen Euro von der Stadt Wien zugeteilt. 2024 ist das Bezirksbudget zwar nicht ganz so hoch, aber mit insgesamt 14.318.000 Euro kommt es nah dran. Dieses wurde in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung im Dezember mehrheitlich beschlossen und fixiert.
Schulsanierungen im Fokus
Eine Sache hat sich seit 2023 jedoch nicht geändert: denn auch dieses Jahr fließt ungefähr die Hälfte des Budgets - konkret sind es 57 Prozent - in die Mariahilfer Pflichtschulen. Ein Großteil der 7,7 Millionen Euro wird für die seit zwei Jahren laufende Generalsanierung der Stadtteilschule in der Mittelgasse/Spalowskygasse aufgewendet. "Im kommenden Schuljahr werden die Kinder der Volksschule und der Schule für inklusive Betreuung in einem modernen Schmuckkästchen unterrichtet", berichtet Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) stolz.
Die gesamte Instandhaltung des Schulstandorts nimmt insgesamt 22,2 Millionen Euro in Anspruch. Nach Abschluss der Sanierung werde die Stadtteilschule ab dem Schuljahr 2024/25 auch Mittelschulklassen beherbergen.
Förderung durch die Stadt
Den zweitgrößten Teil, und zwar 22 Prozent des Budgets, wird in den Straßenbau und in die Beleuchtung investiert. Für 2024 sind in Mariahilf nämlich mehrere Bauprojekte geplant. "Im Herbst möchten wir mit dem Umbau des Naschmarkt-Parkplatzes beginnen", so Bezirksvorsteher Rumelhart. Das Projekt begleitet den Bezirk schon seit Jahren und wird von der Stadt Wien finanziert. Der Betrieb des Naschmarkts selbst beansprucht sieben Prozent vom Bezirksbudget.
Auch der Christian-Broda-Platz werde ab Frühjahr aufgefrischt und klimafreundlich gestaltet. Dafür werden 25 neue Bäume sowie erweiterte Grünflächen gepflanzt und breite, baulich getrennte Radwege geschaffen. Diese Umgestaltung wird zwar aus dem Bezirksbudget finanziert, aber mit einer starken Förderung durch die Stadt. Darüber hinaus soll zwar noch nicht die Umgestaltung, dafür aber die Detailplanung der Gumpendorfer Straße in Angriff genommen werden.
"Raus aus Gas" in 2024
In Verbindung damit findet das Projekt "Raus aus Gas" statt, in der der 6. Bezirk großflächig an die Fernwärme angeschlossen wird. Die Kosten werden von den Wiener Netzen übernommen. Die Ideen, die über das gesamte vergangene Jahr von den Wiener Klimateams gesammelt und zu Projekten weiterentwickelt wurden, sollen ebenfalls heuer umgesetzt werden.
Während acht Prozent der insgesamt mehr als 14 Millionen Euro für "Soziales" aufgewendet werden, fließen drei Prozent in den Klimaschutz und ein Prozent in die Kultur sowie Informierung von Anrainerinnen und Anrainern. Damit werden etwa Initiativen wie "Kunst mit 6" finanziert werden. Das wochenlange Festival startet dieses Jahr am 22. Mai unter dem Motto "Frieden". Neben der Wiedereröffnung des Theaters an der Wien wird dieses Jahr auch wieder der Nachbarschafts-Award vergeben und verschiedene Straßenfesten gefeiert.
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