BLÜMCHEN BLAU - FREIGÄNGER
Ab 10. November sind Graphiken des Frontman und Gründer von BLÜMCHEN BLAU „Jakob Mundl“ im legendären Wiener TAG/NACHTASL in der Stumpergasse 53 – 55 im sechsten Wienergemeindebezirk zu sehen.
Seine kleinformatigen Arbeiten zeigen ein Ordnen oder Komponieren mit Farben, Kontrasten, Linien und geometrischen Formen. Er macht aus Punkten, Linien und Verbindungen bunte Kompositionen ohne Bezug zu real existierenden Objekten und künstlerischen Schaffens. Einen Bruch mit den Grundprinzipien der historisch gewachsenen Graphik steht im Vordergrund seiner Arbeiten.
1962 wurde Wolfgang Kuplinger, Jakob Mundl mit dem Künstlernamen BLÜMCHEN genannt geboren. 1977 ging er beim Westbahnhof vorbei und erblickte ein Graffity „CHARTA 77“. Es stand in großen, roten Buchstaben auf dem Bahnhofsgebäude. 1977 war auch die Zeit wo er die erste E-Gitarre erstand und das Projekt „BLÜMCHEN BLAU“ gründete. Nach mehreren Bandbesetzungen fand sich 1981 die erfolgreiche Formation mit u.a. Götz Schrage und Josef Fencz. Der Song „FLIEGER“ von Hans Albers wurde ein Bestseller in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Es führte BLÜMCHEN durch Höhen und Tiefen der Musikbranche. 1983 ist BLÜMCHEN BLAU live im Metropol Wien. Ein Film entsteht mit den Töchtern von Tony Curtis und Angelika Kaufmann.
Gleichzeitig zur künstlerischen Äußerung studierte Jakob „BLÜMCHEN“ Mundl Publizistik. Er musste allerdings das Studium wegen gesundheitlicher Probleme bald aufgeben. Lange Jahre der Unproduktivtät folgten, durchbrochen von Arbeitsversuchen und Bandprojekten wie mit Gottfried Staudacher, dem Sohn vom Maler Hans Staudacher. BLÜMCHEN spielte auch mit den Neffen und Nichten von Kurt Ostbahn in der Band „UNDER THE MILKWOOD“. Auch arbeitete er im Bildhaueratelier von Paul Seidl mit und spielte unter den Namen „THE BEATNIKS“ einige Konzerte.
Zuletzt traf er mit dem Künstler Harald Koeck in einer polnischen Kneipe in 7. Bezirk zusammen. Aus den Gesprächen entwickelten sich bald menschliche und künstlerische Gemeinsamkeiten. Harald Koeck und sein ATELIER 455 drehte einen Kurzfilm „30 Jahre BLÜMCHEN BLAU“. Derzeit ist eine Produktion der filmischen Umsetzung der Punkoper „KING CORONA“ in Planung. Der Film handelt von den zwei „Süßigkeiten“, Psychose und Tod in Mexiko und Wien.
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