Schulhofpassage in Mariahilf wird saniert
Die Schulhofpassage wird umgebaut. Doch wie und wann? Und was bedeutet das für die Bewohner?
MARIAHILF. Seit dem Jahre 1904 gibt es sie schon. Sie ist die längste Passage des 6. Wiener Gemeindebezirks. Die Rede ist von der Schulhofpassage. Der Durchgang, welcher nach den Gebrüdern Schulhof benannt wurde, verbindet die Mariahilfer Straße 101 mit der Schmalzhofgasse 14. Das einstige Gewerbezentrum wird nun erneuert und umgebaut. Zumindest ein Teil davon.
"Nach einer langen Planungs- und Vorbereitungsphase", so der verantwortliche Architekt Bernhard Eder, "beginnen nun ab sofort die Bauarbeiten der Stiegen fünf und sechs der Schmalzhofgasse 14." Der Umbau ist Teil der sogenannten "sanften Stadterneuerung". Dabei werden abgewohnte und sich in schlechtem Zustand befindende Gebäude revitalisiert.
Was genau wird gemacht?
Für den Umbau wurden 17 der 19 Wohnungen in der Schmalzhofgasse 14 geräumt. In diesen Wohnungen werden auch die Innenflächen saniert. Den Bewohnern wurden für diese Zeit Ersatzwohnungen von der Hausverwaltung zur Verfügung gestellt. Zwei der Wohnungen werden auch während des Umbaus bewohnt bleiben. Für diese werden dennoch Zugänge freigehalten, sodass das Leben auf der Baustelle möglich ist. Das Projekt wird mit 3,4 Millionen Euro größtenteils von der Stadt Wien gefördert. Der Rest wird mit einem Kredit der Hausverwaltung finanziert, welche dann von den Mieten der nächsten 15 Jahre abbezahlt wird.
Neben dem Dachausbau mit fünf neuen Wohnungen, werden barrierefreie Zugänge gelegt und zwei Personenaufzüge errichtet. Ebenfalls wird eine umfassende thermische Sanierung der gesamten Gebäudehülle durchgeführt. Laut Bernhard Eder führen diese Umbauten "am Ende zu einer weniger dichten Besiedelung und zu mehr Licht im Hof." Der Grundplan der Gebäude und des Hofes bleibt trotzdem erhalten.
Folgen der Sanierung
In der geplanten Bauzeit von ungefähr zwei Jahren wird es zu einigen Beeinträchtigungen für Anrainer kommen. Die größte Änderung wird die Sperre des Eingangs der Schmalzhofgasse 14 sein. Das bedeutet nämlich, dass die Schulhofpassage nicht mehr als Durchgang genutzt werden kann, sondern in eine Sackgasse führt. Architekt Eder geht davon aus, dass die Passage auch nach der Sanierung wieder als Durchgang genutzt werden kann.
Der Eingang von der Mariahilfer Straße 101 ist von den Umbauten allerdings nicht betroffen. Die Geschäfte und Gewerbe in der Schulhofpassage können weiterhin genutzt werden. In der benachbarten Hirschengasse sind in der Umbauzeit zudem Lagerflächen abgesperrt, wodurch einige Parkplätze wegfallen. Außerdem wird es an zwei seperaten Tagen zur einer Sperre der gesamten Schmalzhofgasse kommen. Wann, ist derzeit noch nicht bekannt.
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