So bio ist das Burgenland
Bio-Schweinemast Pöttsching
Das Wohlbefinden seiner Schweine liegt dem Pöttschinger Bio-Bauern Christian Prünner sehr am Herzen.
PÖTTSCHING. "Ich mach die Landwirtschaft schon ewig." Dies antwortete Christian Prünner auf die Frage, wie lange er bereits den von den Eltern übernommenen Betrieb führt. Genau genommen ist er seit 30 Jahren Betriebsführer und hat neben einem Ackerbau auch einen Schweinemast.
Schweinestall
Da der frühere Zuchtbetrieb im Dorf zu wenig Platz bot, baute Christian Prünner 2006 außerhalb von Pöttsching einen größeren Stall. Dieser besteht aus vier Boxen, in welchen sich jeweils unterschiedliche Altersgruppen von Schweinen befinden. Insgesamt besitzt der Bio-Bauer 320 Schweine, aufgeteilt in vier 80er Gruppen. Ungefähr fünf Monate lang bleiben die Schweine bei ihm, eben genau so lange bis sie schlachtreif sind und abgeholt werden. Über einen Zwischenhändler werden diese dann anschließend verkauft. Christian Prünner muss die Schweine hierbei immer nach der Größe aussortieren. "Die Kleinen bleiben am längsten. Wer groß ist, muss weg."
Der Kreislauf schließt sich
Als Futter bekommen die Schweine vorwiegend das, was auf den Feldern von Christian Prünner angebaut wird. Körnermais und Sojabohnen werden sogar extra von ihm aufbereitet, sodass man sie den Schweinen verfüttern kann. Um zu sehen, ob alle Schweine gesund sind, wirft er ab und zu Klee in den Auslauf. Wenn es den Tieren gut geht, erkennt man dies sofort daran, dass sie alle hinrennen und den Klee fressen wollen. Ansonsten funktioniert die Fütterung automatisch und es muss morgens und abends nur nachkontrolliert werden, ob alles passt. Einmal in der Woche muss jedoch ausgemistet werden, diesen Vorgang erledigt der Bio-Bauer mit seinem Traktor. Den Mist von den Schweinen verwendet Christian Prünner dann gleich als Dünger für seine Felder.
Liebe zur Natur
Christian Prünner genießt besonders zwei Privilegien sehr, welche er durch seinen Job als Bio-Bauer hat. Zum einen ist es die Tatsache, dass er sein eigener Chef ist und zum anderen ist es die Liebe zur Natur und das er viel Zeit draußen an der frischen Luft verbringen kann. Auch seine Schweine können jederzeit raus, der Auslauf ist immer offen, egal ob Winter oder Sommer.
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