Coronavirus
Eindrücke aus dem Bezirk Mattersburg

Auf dem Parkplatz der Arena Mattersburg bleiben mehr Stellplätze als gewohnt frei | Foto: Doris Pichlbauer
  • Auf dem Parkplatz der Arena Mattersburg bleiben mehr Stellplätze als gewohnt frei
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Der Coronavirus ist weiterhin Gesprächsthema Nummer eins. Auch im Bezirk Mattersburg wirkt sich die aktuelle Situation merkbar auf die Gemüter aus.

BEZIRK MATTERSBURG. COVID19 auch als das Coronavirus bekannt ist im Alltagsleben im Bezirk Mattersburg angekommen. Zahlreiche Veranstaltungen werden abgesagt, verschoben oder mit einer Zugangsbeschränkung von maximal 100 Personen durchgeführt. Schüler ab der 9. Schulstufe werden ab Montag vom Unterricht freigestellt, für Kinder und Jugendliche bis einschließlich der 8. Schulstufe – also unter 14 Jahren –  wird ab Mittwoch von klassischem Unterricht auf Betreuung umgestellt.

Coronavirus wirkt sich auch auf den Bezirk Mattersburg aus

Kunden bleiben aus

Auch die Unternehmer im Bezirk merken eine Veränderung. "Wir haben viel weniger Kunden als sonst um diese Zeit. Normalerweise ist bei uns viel mehr los, wenn das Wetter so schön ist", erzählt man bei Jump Sportswear in der Arena Mattersburg. Die Geschäfte bemerken immer stärker, dass die Kunden ausbleiben was sich auch auf die Umsätze auswirkt. "So leer wie derzeit waren die Parkplätze in der Arena bisher nur selten", heißt es von Seiten der Mitarbeiter in der Arena Mattersburg. Es wird auch von einem Kunden berichtet der mit Schutzmaske und blauen Handschuhen auf Shoppingtour war und damit für Verwunderung sorgte.

Lebensmittelhandel boomt

Die Schließung und Einschränkung des Betriebes von Schulen und Kindergärten wirkt sich nicht nur auf Eltern, die jetzt die Betreuung ihres Nachwuchses organisieren müssen, aus. Für die Lieferanten – zum Beispiel von Milch oder der gesunden Jause – stellen sich neue Herausforderungen. "Mein Milchlieferant beliefert auch Kindergärten und Volksschulen, wenn die jetzt zumachen steht der vor dem Problem was er mit seiner dadurch übrigen Milch machen soll. Für uns kleine Betriebe ist das gerade eine schwere Zeit. Ich merke ja selbst, dass die Kunden immer mehr ausbleiben und viel weniger Leute auf der Straße unterwegs sind", so Andrea Rittnauer vom s'gsunde Eck in Mattersburg. "Der Lebensmittelhandel hat jetzt mehr Umsatz als zu Weihnachten und wir Kleinen gehen ein. Am meisten ärgert mich, dass viele Menschen jetzt nicht darüber nachdenken was sie kaufen und wirklich brauchen und am Ende landet der Großteil der angeschafften Vorräte  ungenutzt im Müll während anderswo Leute verhungern", erklärt die Unternehmerin.

Zimmer werden storniert

Für Betriebe wie den Florianihof in Mattersburg ist die aktuelle Situation mit dem Coronavirus auch deutlich spürbar. "Uns wurden bereits zwei Veranstaltungen, die im Florianihof geplant waren, abgesagt. Die Gäste bleiben aus und auch bei den Zimmerbuchungen kommen ständig Stornierungen herein", erklärt man beim Florianihof auf Nachfrage der Bezirksblätter. "In der Slowakei schließen die ersten Hotelbetriebe für einen Monat. Die Angestellten bekommen dort für diese Zeit nur das halbe Gehalt. Das wird bei uns hoffentlich nicht auch noch kommen", macht man sich Sorgen.

Schüler sollen Zeit zu Hause nutzen

Die Handelsakademie in Mattersburg reagiert auf die Freistellung der Schüler mit einem Informationsbrief für die Eltern. Darin empfiehlt man Ruhe zu bewahren und legt den Schülern ans Herz die Zeit sinnvoll zu nutzen, um bereits durchgenommenen Stoff zu wiederholen und zu vertiefen. Ab Donnerstag werden für Fragen rund um Maßnahmen im Schul- und Kinderbetreuungsbereich entsprechende Hotlines bereitgestellt, kündigte das Land an.

Oberstufen-Schüler ab Montag vom Unterricht freigestellt

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