Täter aus Schattendorf in U-Haft
Familienvater nach Schlägerei vor Disko verstorben
......................................... UPDATE 30.12.2022.........................................
Hunderte Trauergäste bei Begräbnisfeier des Prügel-Opfers
......................................... UPDATE 28.12.2022.........................................
Neue Zeugenaussagen • Todesursache • Begräbnis
Mehrere Personen meldeten sich inzwischen bei den RegionalMedien Burgenland. Berichteten über diverse verbale Vorfälle und handgreifliche Szenarien in und vor der Disko. Schilderten auch mögliche Motive der Schlägerei. Solange es diesbezüglich aber keine offizielle Erklärung seitens der erhebenden Behörden gibt, werden wir diese Gerüchte weder veröffentlichen, noch kommentieren.
Mädchen schweigen aus Angst vor Vater
Glaubhaft erzählte eine junge Frau von zwei türkischen Mädchen, im Alter von 16 und 17 Jahren, die zwar viel gesehen haben, „aber aus Angst vor ihrem streng gläubigen Vater nicht darüber reden wollen!“ Begründet ist das Schweigen damit, dass „die Mädchen Angst haben, wenn ihr Vater die Details erfährt, er sie nicht mehr fortgehen lässt, sie nicht mehr alleine vor die Türe gehen dürfen!“
Beinahe täglich melden sich weitere Diskogäste
Seitens der Pressestelle der Landespolizeidirektion Burgenland heißt es auch heute, wie seit Tagen: „Die Erhebungen gestalten sich schwierig, da es sehr viele unterschiedliche Aussagen und verschiedenste Wahrnehmungen der Zeugen gibt!“ Bis der Endbericht der Kriminalisten vorhanden ist, wird es noch einige Zeit dauern. Denn beinahe täglich melden sich neue Zeugen bzw. forschen Fahnder weitere Anwesende in der Disko aus, um sie zu befragen.
Warten auf den Obduktionsbericht
Nach wie vor nicht eingetroffen ist der schriftliche Obduktionsbericht bei der Staatsanwaltschaft in Eisenstadt. Dass der 42-jährige Familienvater an einer Gehirnblutung gestorben sei, ist zwar möglich, beruht derzeit aber noch auf einer Vermutung. Bestätigt ist lediglich, dass sich sowohl der 18-jährige Syrer und der 16-jährige Mattersburger weiterhin in U-Haft befinden. Geständnisse der beiden Verdächtigen gibt es bis dato keines.
Befürchtungen über Störaktionen beim Begräbnis
Aufregung herrscht um das geplante Begräbnis des Opfers am Freitag in der Pfarrkirche von Schattendorf. Nicht nur, dass die Exekutive mit einem großen Andrang trauernder Personen rechnet, gibt es Befürchtungen über Störaktionen, weil einer der Täter Ausländer ist. Ins Visier des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) sind deshalb rechtsextreme Gruppierungen geraten, die bereits propagandistisch aktiv sind. Aus Sicherheitsgründen werden somit auch Spezialkräfte der Polizei vor Ort sein.
......................................... UPDATE 23.12.2022.........................................
Zweiter Täter (16) ist aus dem Bezirk Mattersburg
„Ja, es gibt einen zweiten Täter. Er ist 16 Jahre alt und stammt aus dem Bezirk Mattersburg. Eine Hausdurchsuchung bei ihm haben Kriminalisten bereits durchgeführt“, berichtete ein Offizier der Landespolizeidirektion. „Gefunden werden konnte im Rahmen der Nachforschungen auch ein Schlagring. Er war in der Nähe des Tatortes versteckt!“
Schlagring in der Nähe des Tatortes versteckt
Beide Erhebungsdetails bestätigten die Behörden erst mit heutigem Tag. Staatsanwältin Petra Bauer: „Auf unsere Anordnung hin wurde der Jugendliche in U-Haft genommen und sitzt derzeit in der Justizvollzugsanstalt Eisenstadt. Wegen Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr! Die Anklage lautet auf Verdacht absichtlich herbeigeführter schwerer Körperverletzung mit Todesfolge!“
Beide Männer sind nicht geständig
Motiv ist immer noch keines bekannt. Erhebungen laufen nach wie vor und werden noch einige Tage in Anspruch nehmen. Die Anklägerin abschließend: „Sowohl der 16-jährige Burgenländer als auch der 18-jährige Syrer aus Niederösterreich sind zu den Vorwürfen nicht geständig!“
......................................... STAND VOM 21.12.2022.........................................
„Soeben ist das Opfer der Schlägerei aus Schattendorf verstorben“, teilte Staatsanwältin Petra Bauer um 16.15 Uhr den RegionalMedien Burgenland telefonisch mit. „Daher wurde gegen den 18-jährigen Täter die Untersuchungshaft verhängt. Wegen Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr. Die Anklage lautet nun auf schwere Körperverletzung mit Todesfolge! Eine Obduktion wurde angeordnet!“
SCHATTENDORF. Jetzt ist eingetroffen, was viele befürchtet haben. Der 42-jährige HTL-Absolvent, verheirateter Vater zweier kleiner Kinder, ist seinen schweren Verletzungen erlegen. Alle Versuche von Intensiv-Medizinern, dem Mann das Leben zu retten, sind gescheitert. Eine von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt angeordnete Obduktion soll Klarheit über die Todesursache schaffen.
18-jähriger Syrer in Untersuchungshaft
Zusammengeschlagen wurde der Burgenländer von einem 18-jährigen Syrer aus dem niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen. Der sich zu der Prügelei bis dato in Schweigen hüllt. „Er sitzt jetzt in U-Haft. Die Nachforschungen und Befragungen laufen noch!“, so Petra Bauer. „Da es jedoch so viele Zeugen gibt, gestalten sich die Erhebungen sehr schwierig!“
Viele Gerüchte um brutalen Kampf vor Disko
„Die Herumrederei weit über die Gemeinde Schattendorf hinaus ist leider auch Nährboden für Gerüchte“, resümiert ein Polizist. So ist unter anderem von einem zweiten Täter die Rede, der auf der Flucht sei. Auch von einem Schlagring. Zudem gibt es viele unterschiedliche Aussagen zu Hergang und Motiv des Kampfes, der sich auf dem Parkplatz vor einer Diskothek zugetragen hat. Bestätigt werden all diese Vermutungen derzeit weder von der Kriminalpolizei, noch von der Staatsanwaltschaft.
Der ganze Ort trauert mit der Familie
„Der ganze Ort trauert mit der Familie. Die arme Ehefrau. Und erst die beiden kleinen Kinder. Furchtbar. Einfach nur schrecklich. So kurz vor Weihnachten eine doppelte Katastrophe“, sagte eine 26-jährige Schattendorferin, ehe sie erbost ausholte: „Dieser Verbrecher hat den Mann einfach erschlagen. Wie gibts denn so was? Was für einen Grund kann es dafür geben? Keinen, aber definitiv keinen Grund gibt es dafür!“
Schlägerei in Schattendorf. Augenzeugin: „Ich habe noch nie so viel Blut gesehen!“
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