Feuerwehr Mattersburg
Teilnehmerrekord bei Branddienstleistungsprüfung
Mit einem neuen Teilnehmerrekord von 40 teilnehmenden Mitgliedern traten die Kameraden zur Branddienstleistungsprüfung in Bronze und Silber bei der Feuerwehr Mattersburg an.
MATTERSBURG. Die jüngste Teilnehmerin war gerade einmal 17 Jahre alt - der älteste 66 Jahre. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl trat man mit insgesamt fünf Gruppen in den Stufen I (Bronze) und Stufe II (Silber) an. Bevor die Bewerbe für die Branddienstleistungsstufen I und II starteten durften die "Goldenen" (Stufe III) ihr Können und Wissen unter Beweis stellen.
Alle Teilnehmer und Bewerter mussten sich bereits vor dem Bewerb verpflichtend negativ auf Covid-19 testen lassen.
Los entscheidet über Prüfungsszenario
Bei der Branddienstleistungsprüfung handelt es sich um eine Leistungsprüfung, in der Einsatzszenarien innerhalb einer vorgegebenen Zeit abgearbeitet werden müssen. Per Los wird jeweils ein Brandereignis aus den Bereichen – Scheunenbrand, Holzstapelbrand und Flüssigkeitsbrand - der Gruppe zugewiesen.
Zuerst mussten diverse feuerwehrspezifische Fragen beantwortet werden und Geräte, welche sich im Einsatzfahrzeug befinden, hinter verschlossenen Rolltoren dem Prüferteam gezeigt werden. Zusätzlich musste auch die Funktion und Handhabung der Geräte erklärt werden. In der Kategorie Bronze wurden die Positionen bereits vor dem Bewerb fix vergeben.
Bei der Leistungsprüfung in Silber wurden die Positionen erst nach den Fragen und der Gerätekunde gezogen was den Bewerb noch spannender macht da man jede Position bei jedem Szenario beherrschen muss. Die Anfahrt zum "Einsatzort", das richtige Absitzen vom Fahrzeug und die Befehlsgebung an die Löschgruppe gehören ebenso zur Prüfung, wie die Lageerkundung und die per Funk abgesetzte "Lagemeldung".
Nach der Beantwortung von Fachfragen und absolvierter Gerätekunde geht es in der höchsten Stufe der Leistungsprüfung weiter zum praktischen Teil. Es müssen vier Einsatzübungen vorbereitet und entsprechen der Ausbildungsrichtlinien abgearbeitet werden. Die Gruppe bewältigte einsatzmäßig einen Schnellangriff unter Vornahme eines Hochdruckrohrs, zeitgleich rüstete sich ein Atemschutztrupp aus und begann die Brandbekämpfung mittels Schaumangriff.
Siegerehrung mit Statdrätin Labg. Claudia Schlager
Im Anschluss folgte die Siegerehrung zu welcher Kommandant SBI Thomas Dienbauer unsere Stadträtin Landtagsabgeordnete Claudia Schlager begrüßen konnte. Auch die Sponsoren von den Firmen Malereibetrieb Jankoschek, Autoteile Weber und der Firma "Schnitzel und mehr" waren bei der Siegerehrung vertreten.
Drei Gruppen absolvierten die Stufe I fehlerfrei und unter der Sollzeit von 200 Sekunden bei den Szenarien Scheunenbrand und Holzstapelbrand bzw. 260 Sekunden beim Flüssigkeitsbrand. Weitere zwei Gruppen traten in der Stufe II an und schafften diese ebenso innerhalb der Sollzeit.
Großes Lob sprach das Prüferteam den Kameraden der Feuerwehr Mattersburg aus, welches sich neben der hohen Teilnehmerzahl auch von der Leistung sichtlich überzeugt zeigte. Lobende Worte fanden auch Landtagsabgeordnete und Stadträtin Claudia Schlager und Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Adolf Binder.
Bemerkenswert ist es, dass im Feuerwehrbezirk Mattersburg derzeit nur zehn Kameraden die höchste Ausbildungsstufe, in diesem Bewerb, ihr Eigen nennen können.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.