Biohof Tomschitz in Pöttsching
Vom Tischler zum Biobauern
Robert Tomschitz hat auf seinem Biohof eine besondere Attraktion: Einen mobilen Hühnerstall
PÖTTSCHING. Robert Tomschitz ist gelernter Tischler. Die Landwirtschaft hat ihn aber schon immer interessiert. Sein Großvater und Vater waren ebenfalls im landwirtschaftlichen Bereich tätig. 1992 begann er damit, auf dem Familienhof typische Produkte aus der Region anzubauen. Anfangs noch mit einem Job nebenbei und seit 2003 als Vollzeit-Bauer.
2007 kam Bio-Wende
Im Jahr 2007 entschloss sich die Familie Tomschitz, den Weg des Biobauern einzuschlagen. Sie säen, pflegen und ernten ihr Obst und Gemüse von Hand in Pöttsching. Frische und Qualität stehen am Biohof an erster Stelle.
Mobiler Hühnerstall
Eine Besonderheit des Betriebs in Pöttsching ist der mobile Hühnerstall. Er ermöglicht dem Biobauern, seine Hühner an verschiedenen Plätzen zum Weiden zu bringen. Die Hühner der Familie Tomschitz dienen ausschließlich dem Ei-Verkauf.
"Die Kunden sagen mir oft, dass unsere Bio-Eier einfach besser schmecken als die Eier aus den Massenproduktionen", erzählt die Mutter des Biobauern.
Bio ist kein Nachteil
"Für mich ist es kein Nachteil, biologisch zu produzieren. Man muss nur etwas langfristiger vorausplanen, was man wann und wo anbaut, dann geht das ganz einfach", sagt Tomschitz. Er sieht keinen allzu großen Unterschied zu einem nicht biozertifizierten Betrieb, wenn man davon absieht, dass er als Biobauer erheblich mehr für sein Saatgut bezahlen muss.
Trendwende als Vorteil
Der Trend hin zu Bioprodukten und Regionalität wird vom Biohof Tomschitz sehr geschätzt. "Für uns läuft es derzeit sehr gut. Die Leute kaufen wieder bewusster ein als früher und das kommt uns natürlich zugute", sagt der Biobauer. Mit dem Ab-Hof-Verkauf und Kooperationen mit Bioläden und Biomärkten erreicht er seine Kunden schnell.
Emotionen sind wichtig
Der Biobetrieb ist sogar auf Social Media zu finden. Dort bekommt der Kunde einen Einblick in die Welt des Biobauern und wird über aktuelle Produkte informiert. "Wir sind auf Facebook sehr aktiv. Das übernimmt meine Freundin. Sie stellt immer wieder Rezepte online und informiert unsere Kunden, welches Obst gerade ganz frisch verfügbar ist. Die persönlichen Emotionen spielen eben in der heutigen Zeit beim Kauf eine große Rolle", berichtet Robert Tomschitz.
Saisonale Produkte
Neben dem Getreideanbau und den frischen Eiern gibt es auf dem Biohof Tomschitz auch zahlreiche saisonale Produkte, die für einige Wochen oder Monate erhältlich sind.
Dazu gehören unter anderem Zwiebel, Knoblauch, Spargel, Kirschen, Marillen, Kartoffeln, Fisolen, Walnüsse und vieles mehr. Was gerade verfügbar ist, erfahren die Kunden unkompliziert auf der Homepage, über Facebook oder durch einen Telefonanruf.
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