Walbersdorf
Straßen-Engstelle sorgt für Diskussion unter Parteien
- Thomas Haffer und Andreas Feiler bei der thematisierten Engstelle in Walbersdorf.
- Foto: ÖVP
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In Walbersdorf sorgt die Engstelle in der Marzerstraße für politischen Streit. Während die ÖVP eine rasche Lösung zur Erhöhung der Sicherheit fordert, verweist die SPÖ auf bereits laufende Verfahren. Beide Parteien betonen, im Sinne der Verkehrssicherheit handeln zu wollen. Doch die Kritik aneinander bleibt nicht aus.
WALBERSDORF. Die Engstelle in der Marzerstraße, auf Höhe der Spielplatzbrücke in Walbersdorf, sorgt derzeit für Diskussion zwischen der ÖVP und der SPÖ Mattersburg. Denn laut ÖVP würde es trotz der bestehenden Gegenverkehrsregel immer wieder zu gefährlichen Situationen zwischen den Autofahrenden und den Fußgehenden kommen. Der Grund dafür: Der abgeflachte Randstein verleitet die Autofahrenden dazu, bei Gegenverkehr auf den Gehsteig zu fahren.
ÖVP fordert rasche Lösung
Die ÖVP fordert nun dringend, Maßnahmen zur Sicherheit der Fußgehenden umzusetzen. "Eine rasche Lösung wäre, einen Verkehrspoller zu installieren, um die Fahrzeuge am Hochfahren auf den Gehsteig zu hindern", schlagen Stadtrat Thomas Haffer und Gemeinderat Andreas Feiler vor. Und sie ergänzen: "Die SPÖ-Stadtregierung muss hier rasch eine Lösung herbeiführen, um keine weiteren Fußgehende zu gefährden. Als Volkspartei haben wir entsprechende Lösungsvorschläge aufgezeigt."
- Laut Bürgermeisterin Claudia Schlager würde die Thematik demnächst im Ausschuss behandelt werden.
- Foto: LMS
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SPÖ arbeitet an Maßnahmen
Der SPÖ ist die angesprochene Situation bereits seit geraumer Zeit bekannt und wurde laut Bürgermeisterin Claudia Schlager schon längst ordnungsgemäß in die Gremien eingebracht. Auf Initiative der zuständigen Stellen wurde im Gemeinderat bereits vereinbart, dass die Angelegenheit in der nächsten Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses behandelt und dort eine sachgerechte Lösung erarbeitet wird. "Damit ist sichergestellt, dass eine fundierte und nachhaltige Entscheidung getroffen wird - im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer", so die Ortschefin.
"Statt mit der aktuellen Flut an Selfies Werbung für sich selbst zu machen, sollte VP-Obmann Haffer für Stadt und Bevölkerung mit anpacken, auch wenn ihm diese Arbeit nur wenig Medienpräsenz einbringt."
Thomas Nikles, SPÖ Vizebürgermeister
- Thomas Nikles: "Der ÖVP gehen wohl die Themen aus, beziehungsweise will sie nicht thematisieren, was sie selbst zu verantworten hat."
- Foto: SPÖ Burgenland
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"ÖVP gehen wohl die Themen aus"
Zudem merkt Schlager an: "Vor diesem Hintergrund ist es mehr als fraglich, welchen Mehrwert die nunmehrige Presseaussendung der Volkspartei haben soll, außer dem Versuch, mit einem bereits laufenden Verfahren politisches Kleingeld zu wechseln." Auch Vizebürgermeister Thomas Nikles (SPÖ) meldet sich zu Wort: "Der ÖVP gehen wohl die Themen aus, beziehungsweise will sie nicht thematisieren, was sie selbst zu verantworten hat." Während sich die ÖVP "mit Kleinstthemen in Szene setzen möchte, welche längst in Bearbeitung sind", erledige die SPÖ laut Nikles die großen Aufgaben, die, wenn es eine Zustimmung der ÖVP zum Gemeindepaket gegeben hätte "nicht oder zumindest nicht in diesem Ausmaß gehabt hätten".
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