Fußball | Regionalliga Ost
1:3 – Schiri-Ärger beim ASV Draßburg
SG ARDAGGER/VIEHDORF – ASV DRASSBURG 3:1 (2:0)
Tore: Richard Aigner (6.), Martin Grubhofer (23.), Lukas Kiehberger (90.+4); Armin Pester (80.); Sportanlage SCU Ardagger, 620 Zuschauer, Schiedsrichter Stanislav Dyulgerov, Assistenten Patrick Heinzl, Mahmoud Aghabegloo.
ARDAGGER/DRASSBURG. Hängende Köpfe auf der einen, freudige Gesichter auf der anderen Seite. Beim Aufeinandertreffen der Regionalliga Ost zwischen SG Ardagger/Viehdorf und ASV Draßburg konnte sich der Aufsteiger aus dem Mostviertel mit 3:1 durchsetzen und liegt nach dem „Sechs Punkte-Spiel“ jetzt schon sechs Punkte vor den Nordburgenländern. Der Sieg der SG Ardagger/Viehdorf war aber vor allem in der Schlussphase ungewiss und auch der Schiedsrichter stand aus Sicht der Gäste im Mittelpunkt. Der ASV Draßburg bleibt seit sechs Spielen ohne Sieg.
Der Schiedsrichter-Ärger beim ASV Draßburg geht weiter. In lautstraken Kommentaren über einen aus seiner Sicht von dritter Hand verdorbenen Draßburger Fußballabend im niederösterr. Mostviertel steigerte sich die Lautstärke von Trainer Michael Porics in der Schlussphase dieser Ostliga-Begegnung kontinuierlich.
Was war passiert? Der vorgerückte Samuel Anatalek flankt beim Stand von 1:2 auf Raphael Schuster, der verwertet zum vermeintlichen 2:2 (84.) – doch Schiedsrichter Stanislav Dyulgerov verwehrt nach Intervention von Schiedsrichter-Assistenten Patrick Heinzl dem Treffer aufgrund Abseits die Anerkennung. Frust und Aufregung pur bei den Gästen, die sich eines klaren Tores beraubt sahen.
Unmut bei den ASV-Fans
Auch bei den mitgereisten Fans machte sich ungebremster Zorn breit, die teilweise zu Recht wie in einigen Spielen des ASV Draßburg zuvor einen Anflug von Selbstherrlichkeit bei den Unparteiischen attestieren. So war es nicht zu überhören, dass noch einige Fans andere Fallbeispiele für die unzureichende Spielleitung in den vergangenen Spielen parat hatten, die aus deren Sicht nicht minder schwer wogen.
Zum Spiel: Es war nicht zu übersehen, dass der ASV Draßburg im ersten Durchgang nicht entscheidend präsent war. Zwar attackierten die Gäste, die rund 190 km angereist waren, früh, aber der Aufsteiger aus Ardagger/Viehdorf fand immer ein Mittel, das Pressing zu überspielen. Die Heimischen arbeiten viel über Halbfeldflanken und kamen so zu ihren beiden Treffern: Sowohl der Führungstreffer durch Richard Aigner (6.) und Martin Grubhofer (23.) fielen nach Flanken – und per Kopf.
Die Gäste aus Draßburg wirkten in der Halbzeit nicht wirklich frisch, agierten über weite Strecken unkonzentriert. Nach einer wohl lauteren Halbzeitansprache von Trainer Michael Porics änderte sich das Spielgeschehen sichtlich. Im zweiten Durchgang gab der ASV Draßburg weitgehend den Ton an, die SG Ardagger/Viehdorf lauerte dagegen nur noch auf Konter, um den letzten Nadelstich zu setzen. Dem Gast aus dem Nordburgenland gelang nach einem Kopfball des aufgerückten Armin Pester der 1:2-Anschluss (80.). Wenige später folgte wie oben erwähnt der vermeintliche Ausgleich – doch die Porics-Elf verpasste es allerdings einmal mehr in dieser Saison, aus ihren dennoch wenigen Chancen entscheidend Kapital zu schlagen. Quasi mit der letzten Aktion stellte SG Ardagger/Viehdorf nach einem Konter erneut den Zwei-Tore-Vorsprung her – 3:1.
BFV-Cup-Spiel steht an
Der Draßburger Frust saß tief am Ende dieses Freitagabends einer wieder einmal verpassten Gelegenheit. Seit sechs Pflichtspielen in der Regionalliga Ost hat der ASV Draßburg nicht mehr gewonnen. Am kommenden Dienstag, 24. Oktober, 19.00 Uhr, spielt der Ostligist bei der SpG Neudorf/Parndorf Juniors (1. Klasse Nord), um den Aufstieg in die 3. Runde des BFV-Cups.
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