Fußball | Regionalliga Ost
ASV Draßburg: „Alles tun, damit wir nicht absteigen“
DRASSBURG (Oliver Frank). Vor einem Jahr machte der ASV Draßburg als Aufsteiger mit Rang 7 und als beste burgenländische Elf nach der Hinrunde in der Regionalliga Ost Hoffnung auf mehr. Dann kam Corona und jetzt der Abstiegskampf im Frühjahr. Die Klubführung um Obmann Ernst Wild vollzog deshalb mit gezielten Neuerwerbungen personelle Veränderungen.
Obmann Ernst Wild hat große Pläne für die Frühjahrssaison in der dritthöchsten Liga Österreichs – auch wenn diese aufgrund der Corona-Pandemie in verkürzter Form stattfinden wird. Mit Neu-Verpflichtungen will das Kluboberhaupt neue Kräfte mobilisieren und die Leistungskurve mit lediglich fünf Punkten aus neun Spielen anschieben. Das Ziel: „Alles daran setzen, damit wir nicht absteigen.“
"Es gibt mehr Konkurrenz"
Yanick Angerbauer (USK Anif), Marko Markovic (Wiener Viktoria), David Aliloski (Rapid Wien), Drago Lovric und Jakov Gogic (beide NK Medjimurje Cakovec) wurden beim Ostligaklub bereits als Neuzugänge bekanntgegeben. Gestern, Montag, kam der 25-jährige Florian Uhlig vom SCU Kilb offiziell hinzu. Florian Uhlig, Sohn von Dr. Johannes Uhlig, u.a. bekannt vom Institut für Sportwissenschaften, weist Einsätze in der jetzigen Hybet 2. Liga auf. Auch Jakov Gogic, ein Spieler für die Außenbahn, und Drago Lovric, ein großgewachsener Verteidiger, hatten Einsätze in der 2. kroatischen Bundesliga. „Mit einem größeren Kader gibt es auch mehr Konkurrenz und alle sind gefordert noch ein bisschen mehr zu geben“, erklärt Ernst Wild.
"Fokus liegt in der Defensive"
Gewiss ist es viel zu früh für eine grundsätzliche Bewertung der Draßburger Wintertransfers. Allerdings: Als Aufputschmittel im Kampf um den Klassenerhalt dienen die Neuzugänge definitiv. Dennoch: Der ASV Draßburg besaß im Herbst keine stabile Defensiv-Achse. Das bestätigt auch Ernst Wild: „Unser Fokus muss jetzt in der Defensive liegen.“ Bisher kassierte die Elf um Trainer Franz Lederer in neun Spielen 22 Gegentreffer, ein Schnitt von 2,44 pro Spiel. Nur einmal (1:0 beim SC Wiener Neustadt) stand die Null. Sonst gab es mit diesem einzigen Saisonsieg nur einen vollen Erfolg aus den letzten sechs Spielen und kann sich in den zuletzt fünf sieglosen Partien einige schlampige Starts vorwerfen, nachdem der 1945-gegründete Klub viermal in den ersten 28 Spielminuten einen Gegentreffer hinnehmen musste.
Fakt ist: Die sportliche Leitung hat die Probleme in den Wintermonaten deutlich angesprochen, personelle Veränderungen durchgeführt und hofft jetzt auf den sportlichen Brustlöser – vor allem was die Defensive des Ostligaklubs betrifft.
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