Golf | Markus Habeler

Golfer Markus Habeler beendet seine Profi-Karriere

NEUDÖRFL (Oliver Frank). Er sah seine Zukunft auf dem Golfplatz. Mehr als 40 Wochenstunden verbrachte Markus Habeler dort. Für ihn war die „Alps Tour“ ein gutes Metier. Jene Golfklasse, die als 3. Leistungsebene für Berufsgolfer gilt und in der er die „Challenge Tour“ als nächsten Karrieresprung angepeilt hat. Doch es kommt anders: Markus Habeler beendet völlig unerwartet seine Profi-Karriere.

Ein (Mit)-Grund dieser Entscheidung hat auch einen ganz bestimmten Namen: Corona. „Natürlich hat die Pandemie auch Einfluss auf meine Entscheidung genommen.“ Durch viele Turnierabsagen machten die finanziellen Einschnitte auch vor Markus Habeler nicht Halt. Corona wurde teilweise zum finanziellen Härtetest, weil sich Sponsoren ob des wirtschaftlichen Stillstands zurückzogen. „Es gab eben kein geregeltes Einkommen.“

Aktives Spielen rückt in Hintergrund

Eben zu wenig für den zielstrebigen 28-Jährigen, der dem Golfsport in anderer Weise erhalten bleiben wird. Beim Golfclub Föhrenwald, 1968 gegründet, der zu den 15 ältesten Golfplätzen Österreichs gehört, arbeitet Markus Habeler nun als Manager-Assistent. Der Umfang seiner neuen Aufgaben ist beachtlich: Organisation des Spielbetriebes, Mitgliederbetreuung und marketingtechnische Agenden. Das aktive Golfspielen („In diesem Jahr bleibe ich noch Profi und werde maximal noch an zwei Turnieren teilnehmen“, so Habeler) rückt in den Hintergrund.

"Ich bin sehr dankbar"

Folglich wird der Neudörfler wie in der Vergangenheit nicht mehr so oft auf (Turnier)-Reise gehen. „Einige Jahre Profi gewesen zu sein, war ein sehr lehrreicher Schritt für mich, den ich nicht missen möchte. Ich habe viele Erfahrungen machen können und ich würde es wieder so machen. Jeder ehrgeizige Golfer würde gerne Profi werden. Ich hatte die Chance und bin dafür sehr dankbar.“ Ein Profi-Comeback schließt Markus Habeler derzeit aus. „Eine Rückkehr als Profigolfer ist eher unwahrscheinlich.“