Fußball | Burgenlandliga
SV Schattendorf: Trainer Wagentristl freigestellt
SCHATTENDORF (O.Frank). Trainer-Freistellung in der Burgenlandliga: Alfred Wagentristl muss beim SV Schattendorf gehen. Sein Team hatte zuletzt am 17. Spieltag eine 0:5-Heimniederlage gegen ASK Klingenbach hinnehmen müssen und befindet sich als Aufsteiger weiterhin in Abstiegsgefahr. „Es ist leider eine gefährliche Situation eingetreten und die Floskel ´einen Impuls zu setzen´ ist auch beim SV Schattendorf eingekehrt“, begründet Obmann Alexander Bernhardt.
Alfred Wagentristl, der den SV Schattendorf im Sommer 2019 übernahm, ist nicht mehr Trainer des SV Schattendorf. Wie der Burgenlandligaklub mitteilte, wurde der 57 Jahre alte Cheftrainer, der erst vor wenigen Tagen seinen Geburtstag feierte, von seinem Aufgaben entbunden – nur vier Tage nach der herben 0:5-Pleite gegen den ASK Klingenbach.
Trainer Alfred Wagentristl ortete dabei bei so manchen Spieler den letzten fehlenden Einsatzwillen. „Es darf nicht mehr passieren, dass der anderen Mannschaft vielleicht der Sieg oder ein Zweikampf wichtiger als uns ist. Wir haben Qualität, gehören in diese Liga und sind meist auch zu hundert Prozent mit den Gegnern auf Augenhöhe, doch nach dem 0:3-Rückstand gegen ASK Klingenbach waren wir komplett ungeordnet und haben uns aufgeben“, erklärte Wagentristl noch nach dem Spiel. Von seiner Ablöse heute zeigte er sich enttäuscht.
"Keine zwischenmenschliche Probleme"
„Sowohl menschlich als auch aufgrund der Tatsache, dass Fredi einer der erfolgreichsten SVS-Trainer war, ist dieser Schritt ein schwieriger. Die Zusammenarbeit war geprägt von enormen Ehrgeiz, großer Fachkompetenz, Loyalität, Erfolgen und Freundschaft. In diesem Moment muss ich als sportlich Verantwortlicher ebenfalls große Verantwortung für die aktuelle Situation übernehmen und möchte klarstellen, dass keinesfalls etwaige zwischenmenschliche Probleme vorhanden sind bzw. auch kein Zweifel an der sportlichen Kompetenz ausschlaggebend ist“, erklärt Alexander Bernhardt, der in Personalunion als Obmann, Sportleiter und Torhüter agiert. Bekannt wurde jedoch, dass sich Spieler im Rahmen einer vereinsinternen Videokonferenz für eine Ablöse ausgesprochen haben sollen.
Nachfolger soll bald feststehen
Ein Nachfolger ist bislang nicht bekannt. Nähere Gründe für die Entscheidung nannte der SV Schattendorf zunächst nicht. Klar ist aber, dass der 2. Liga Mitte-Meister aus der Vorsaison seinen Ansprüchen hinterherläuft. Der SV Schattendorf belegt nach 17 Spieltagen in der Burgenlandliga den 13. Tabellenrang und ist sich derzeit einer Abstiegsgefahr ausgesetzt. Bereits am Freitag, 19.30 Uhr, wartet das Lokalderby beim SC Bad Sauerbrunn.
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