Fußball | 2. Klasse Mitte
UFC Sieggraben: Zwischen Aufbruchstimmung und Top 6-Ziel
SIEGGRABEN (Oliver Frank). Ein 2:1-Coup beim Aufstiegs-Anwärter SV Antau zum Auftakt der 2. Klasse Mitte-Saison: UFC Sieggraben-Spielertrainer Philipp Schordje will darauf aufbauen und „auch in den nächsten Runden jedem Gegner alles abverlangen“ – mit dem Blick auf eine Schluss-Platzierung unter den ersten sechs Mannschaften der Tabelle. Der vielleicht verbreiteten Erwartung in der eigenen Anhängerschaft, die nächsten Spiele könnten durch das überzeugende Auftreten zum Selbstläufer werden, tritt Schordje allerdings entgegen.
„Unser 2:1-Sieg beim zuvor seit acht Spielen unbesiegten SV Antau war eigentlich die Überraschung der Runde“, meint Philipp Schordje. Dennoch soll seine Botschaft nicht zur Selbstzufriedenheit verleiten, eher vielmehr als ein Startsignal verstanden werden. „Diesen Sieg müssen wir für uns nutzen“, appellierte der Spielertrainer, „er muss uns Mut und Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben“.
"Nachlegen, damit es Top-Start ist"
Vor allem möchte Phillipp Schordje selbst mit ein wenig Abstand die Ereignisse nach dem ersten Saisonsieg beim heimstarken SV Antau nicht überbewerten, fand es in der Rückschau aber noch immer „toll, dass es uns gelungen ist, einen 0:1-Rückstand in einen Sieg zu verwandeln und wir schlussendlich eben um das eine Tor besser waren.“ Nun gelte es und damit richtete er sodann den Blick auf das zweite Auswärtsspiel gegen den SC Wiesen am Freitag, 19.30 Uhr, „nachzulegen, damit aus dem guten Start ein Top-Start wird“. Allerdings erwartet der UFC Sieggraben ein nicht weniger schweres Spiel als beim SV Antau, meint der Trainer sinngemäß, dass automatisch ein gutes Ergebnis von uns erwartet wird. So wie auch bei anderen Klubs der 2. Klasse Mitte, wo es zuletzt Ablösen auf dem Trainerstuhl gab: So trat SC Dörfl-Trainer Wolfgang Weber zurück, wurde ASK Tschurndorf-Coach Ondrej Kosaristan freigestellt und trennten sich Günther Schiffer und der SC Unterpullendorf.
UFC Sieggraben-Trainer Philipp Schordje lebt mit jeder Faser die Energie und Intensität vor, die er von seinen Spielern auf dem Platz sehen will. So freut es ihm auch, dass durch die Neuerwerbungen von Torhüter Michael Leitner, Sieg-Torschütze Balazs Granat und Balazs Velencei, der zuvor beim ASK Stoob spielte, der Kampf um die freien Plätze härter geworden ist und somit die Einsatzbereitschaft und die Leistungsfähigkeit des gesamten Teams befeuern wird. Auch von Lukas Gunzinam, der in der Red Bull-Akademie aktiv war, allerdings durch einige Knie-Operationen länger pausierte, erwartet sich Trainer Philipp Schordje einiges, bringt laut dem Trainer viel Potential mit.
Heim-Premiere in der 4. Runde
Das der UFC Sieggraben in den nächsten Wochen auch ausschöpfen will, warten mit dem SC Wiesen (Fr., 19.30 Uhr) und SC Unterpullendorf zunächst zwei weitere Auswärtsspiele, ehe gegen den FC Deutschkreutz/Unterfrauenhaid II, der in Runde eins in ein 0:10-Debakel lief, die Saison-Heimpremiere in Runde 4 stattfinden soll.
Fußballfeld wurde zum Schlachtfeld
Dass die Schordje-Elf zu Beginn der Saison gleich drei Auswärtsspiele in Folge zu bestreiten hat, hat einen Grund: Ein verrückter Autorowdy drehte auf dem Fußballplatz in Sieggraben sinnlos mehrere Runden und machte daraus ein Schlachtfeld. Doch damit nicht genug: Der Täter wiederholte dies zweimal – in einen Zeitraum von insgesamt drei Tagen. Der Gesamtschaden war beträchtlich und der Frust beim Klub groß, weil in der Folge viele Trainingseinheiten in Eisenstadt ausgetragen werden mussten. Es bedurfte einer Sanierung, um wieder Fußball spielen zu können. „Nur eine Fläche von 40 x 40 Meter stand uns zuletzt zur Verfügung. So konnten wir wenigstens ein paar Mal auf unserer Anlage trainieren“, konnte sich der Spielertrainer ob dieser sinnlosen Tat das Kopfschütteln nicht verbergen. Übrigens: Der Täter machte eine Selbstanzeige und es gab schlussendlich eine außergerichtliche Einigung aufgrund des entstandenen Schadens.
2. Klasse Mitte | Vorschau auf die 2. Runde:
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