Schattendorf und Draßburg
AK-Präsident Michalitsch packte mit an
Unter dem Titel „Hatl packt an!“ nutzt Arbeiterkammer-Präsident Gerhard Michalitsch den Sommer, um Berufserfahrung in verschiedenen Branchen zu sammeln – unter anderem in Schattendorf als Unterstützung für die Gemeindearbeiter sowie im Pflegeheim des Arbeitersamariterbundes in Draßburg.
SCHATTENDORF/DRASSBURG. „Mir ist dabei wichtig, nicht nur auf Besuch zu kommen, sondern einen Tag wirklich mitanzupacken. Den Arbeitsalltag zu erleben, um die Kolleginnen und Kollegen noch besser vertreten zu können“, erklärte AK-Präsident seine Motivation.
Ein Tag als Gemeindearbeiter
Nach einem Arbeitstag beim Umweltdienst Burgenland, packte Michalitsch als Gemeindearbeiter in Schattendorf mit an. „Ich freue mich, dass ich einen Tag lang ein Teil des Teams in Schattendorf sein durfte. Sie sorgen für ein gepflegtes Ortsbild, kümmern sich um alle Gemeindeeinrichtungen. Im Winter sorgen sie für schneefreie Straßen und im Sommer dafür, dass im Schwimmbad alles funktioniert. Die Arbeit von Gemeindearbeitern ist sehr vielfältig aber auch oft sehr anstrengend und manchmal auch gefährlich“, fasste der AK-Präsident seinen Tag in der Gemeinde Schattendorf zusammen.
Bedienstetenschutz im Gemeindedienst
Umso wichtiger sei es daher, dass der Bedienstetenschutz im Gemeindedienst ernst genommen wird. „Während Schwimmbäder, Altstoffsammelstellen oder Kinderspielplätze regelmäßig von Behörden kontrolliert werden, fehlt die Kontrolle des Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutzes im Gemeindedienst weitgehend. Hier geht es aber um die Gesundheit und um das Leben von Beschäftigten“, kritisierte der AK-Präsident.
Ein Tag in der Pflege
Nächste Station seiner „Hatl packt an“-Tour war das Pflegekompetenzzentrum des Arbeitersamariterbundes Burgenland in Draßburg.
„Es war zwar nur ein Tag, an dem ich den Arbeitsalltag im Pflegebereich kennenlernen konnte. Aber der reicht aus, dass mein Respekt für die Berufsgruppe und ihre Arbeit noch größer geworden ist. Für viele ist diese Arbeit mit Menschen kein Beruf, sondern eine Berufung. Ich habe größte Hochachtung“, sagte Michalitsch.
Vom Betten beziehen bis zur Essensausgabe
Derzeit gibt es 36 Langzeitpflegeplätze, acht betreubare Wohnungen und vier Tagesbetreuungsplätze. Betten beziehen, Wäsche versorgen, Reinigungsarbeiten oder Essen vorbereiten - so sah der Tagesablauf für den AK-Präsidenten aus.
Seine Botschaft nach einem Tag im Pflegebereich: „Wenn wir wollen, dass Menschen weiterhin in diesem Beruf arbeiten, braucht es eine Entlastung, gute Arbeitsbedingungen und vor allem Wertschätzung für ihre Arbeit.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.