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"Mehr Praxis und weniger Theorie für neue Lehrberufe"

Für Zeev Turchinsky (CTO bei ktchng.com) hört sich die Berufsschule nach einem Alptraum an. Er ist dafür den Jugendlichen mehr zuzutrauen | Foto: Petra Augustyn
  • Für Zeev Turchinsky (CTO bei ktchng.com) hört sich die Berufsschule nach einem Alptraum an. Er ist dafür den Jugendlichen mehr zuzutrauen
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Geht es nach Startup-Gründerin Petra Augustyn ist die Idee einer Lehre im digitalen Bereich schon ansprechend, sofern sie richtig umgesetzt wird. Sie spürt den Mangel an guten Fachkräften im Technologie-Bereich auch bei ihrer KTCHNG GmbH.

MATTERSBURG. "Die jungen Leute müssen mit Respekt behandelt werden und dürfen nicht als billige Arbeitskraft gesehen werden. Sie müssen schnell in die aktive Arbeit kommen. Das System der Berufsschule ist meiner Meinung nach einfach zu schwerfällig und hält die Fachkräfte von morgen davon ab sich richtig zu entfalten", so ktchng.com-Chefin Petra Augustyn im Gespräch mit den Bezirksblättern Burgenland.

"Alptraum Berufsschule"

Ihren Standpunkt teilt auch der neueste Mitarbeiter des Startups, Zeev Turchinsky, aus Tel Aviv der als Chief Technology Officer (CTO) die Leitung der Technik in Händen hält. Das österreichische Ausbildungssystem macht auf ihn einen sehr unflexiblen Eindruck. "Die Berufsschule hört sich für mich nach einem Alptraum an. Die Jugendlichen gehen doch in eine Lehre um nicht mehr die Schulbank drücken zu müssen und dann sind sie erst wieder dazu gezwungen", begründet er seine Anschauung und führt weiter aus "Man muss den Jungen mehr zutrauen dann können sie sich beweisen."

"Lehre bedeutet Praxis"

"Für mich bedeutet eine Lehre mehr Praxiserfahrung. Das würde mir schon gefallen aber die Zeit in der Berufsschule müsste kürzer werden. Mehr Praxis und weniger Theorie", wäre für Augustyn der Schlüssel zum Erfolg für neue Lehrberufe – wie E-Commerce oder Coding – die auch für so manches Startup von Interesse wären.
"Wir müssen einfach einen Weg finden das sinnlose Absitzen von Zeit in der Berufsschule abzuschaffen. In der Technologie geht es um Effizienz und Output", betont sie. Sie könnte sich vorstellen, dass man die Lehrlinge an Projekten in ihrem Lehrbetrieb arbeiten lässt mit denen Sie den Nachweis für ihren Lernfortschritt nachweisen können denn es braucht nicht zwingend die Universität um später gute Arbeit zu leisten. "Junge programmieren wie die Hölle, wenn man sie lässt. Die denken nicht so lange darüber nach was sie wie machen könnten sondern tun einfach. Diese unbeeinflusste Gewandtheit sollte man im Tech-Bereich nutzen", so Augustyn.

"Studenten sehen Praxisjobs nur als Sprungbrett"

Ab Oktober wird eine weitere Mitarbeiterin das ktchng.com-Team bereichern: die 20-jährige Melanie ist Studentin an der Technischen Universität Wien und möchte bei dem Startup studienbegleitend Praxiserfahrungen sammeln. "Ich sehe in jungen Mitarbeitern eine Chance sich jemanden aufzubauen und an das Unternehmen so zu binden, dass er später bleiben will weil er am Aufbau des Startups beteiligt war und ist", so Petra Augustyn. Turchinsky sieht darin die Gefahr, dass Studenten solche Arbeitsstellen auch als kurzzeitige Gelegenheit zum Erfahrungen sammeln und in weiterer Folge als Sprungbrett für andere Jobs ansehen könnten.

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