Krafttraining ist für Ältere wichtig
Oberschenkelhalsbrüche mangels Muskelkraft gehören zu den häufigsten Gründen für den Umzug ins Pflegeheim.
„Ab 30 nimmt die Muskelmasse kontinuierlich ab“, sagt Thomas Dorner vom Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien. „Wenn dann nicht trainiert wird, sind bis zum 80. Lebensjahr 50 Prozent der Muskelmasse verschwunden.“ Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch ältere Menschen ihre Muskeln trainieren sollten – im Gegenteil. Das zeigen erste Ergebnisse des „Gesund für Leben“-Projekts, das gemeinsam von der MedUni Wien, dem Wiener Hilfswerk und der Sportunion Österreich betrieben wird.
Bei dem Projekt besuchen ehrenamtliche Buddies, die mindestens 50 Jahre alt sein müssen, ältere Personen und motivieren diese dazu, regelmäßig Krafttraining zu machen. Das zahlt sich nicht nur für die SeniorInnen aus, die besucht werden, sondern auch für die Buddies: „Die Gesundheit der Hochbetagten wird dabei ebenso gefördert, wie die der Buddies, weiß Dorner. Durch Muskeltraining wird auch das Risiko für Stürze verringert.
Gesteigerte Lebensqualität
„Das ist deshalb sehr wichtig, weil die Angst vor Stürzen zu weniger Bewegung führt, was wiederum den Muskelabbau fördert“, hält Dorner fest. Durch eine Kombination aus richtiger Ernährung mit ausreichend tierischen und pflanzlichen Proteinen zur Erhaltung der Muskelmasse und regelmäßigem körperlichen Training zur Erhaltung der Muskelkraft kann Gebrechlichkeit deutlich verringert und die Lebensqualität gesteigert werden.
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