Ärger über ÖBB-Parkplatz
FP-Gemeinderat Herbert Madejski fordert Öffnung des Areals auch für Anrainer
Die Bewohner sind verärgert, weil der ÖBB-Privatparkplatz oft schlecht ausgelastet ist, während sie selber keine Abstellgelegenheit fürs Auto finden. Die ÖBB meinen, dass sie das Areal für die Mitarbeiter benötigen. Madejski (FP) fordert nun eine Begrünung und Öffnung für die Allgemeinheit.
Die Anrainer im Bereich Eichenstraße/Längenfeldgasse sind empört über einen neu geschaffenen Parkplatz, der einen Staub- und Lärmerreger darstellt. Der mit Sand und Steinen ausschließlich für ÖBB-Bedienstete geschaffene und mit Schranken abgesperrte Parkplatz steht oft zur Hälfte leer und sorgt auch für massive Staubentwicklung. „Ein verwahrloster Grünstreifen zwischen Parkplatz und Gehsteig dient als illegale Müllhalde, bei Wind verteilt sich der Dreck in der ganzen Gegend. Die versprochenen Bäume oder auch nur eine Böschung gibt es nach wie vor nicht“, kritisiert FP-Gemeinderat Herbert Madesjki.
Kunden haben nur 20 Parkplätze
„Da gibt es hundert Parkplätze für ÖBBler, während sich die vielen Fahrgäste am derzeitigen „Wiener Hauptbahnhof“ in Meidling um 20 Stellplätze ‚prügeln‘ müssen“, ärgert er sich. Auch die Anrainer sind grantig: Sie müssen oft lange nach einem Parkplatz suchen, während auf dem für die ÖBB reserviertem Gelände meistens noch freie Plätze zur Verfügung stünden. Madejski fordert nun Baumpflanzungen, damit die Staubbelästigung behoben wird, sowie die Öffnung des Parkplatzes für Anwohner.
Das Problem ist auch in der Bezirksvorstehung bekannt. „Zum Parkplatz kann ich mitteilen, dass seitens der ÖBB eine Begrünung zugesagt wurde“, erklärt Bezirksvorsteherin Gabriele Votava. Und: „Es ist richtig, dass der Parkplatz derzeit nur ÖBB-Bediensteten zur Verfügung steht, obwohl er nicht ausgelastet ist“.
„Sind offen für Gespräche“
ÖBB-Sprecherin Alexandra Kastner teilt mit: „Der Parkplatz ist zurzeit nicht ausgelastet, wird das aber in Kürze sein. Es gab auch Verhandlungen mit der Parkraumbewirtschaftung über die Möglichkeit, ein Parkhaus auf dem Areal zu errichten, in dem Anrainer parken könnten. Es wurde aber keine Einigung erzielt“, so Kastner. „Wir sind aber weiter für Gespräche offen“, sagt sie.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.